Fernweh: “Hongkong – Ein Tag am Meer”
Raus aus der stressigen Stadt, ab zu einem der schönsten Strände Südostasiens in Sai Kung. Das war nach knapp einer Woche Hongkong ganz dringend nötig. Die schmutzige Luft, das hektische Treiben auf der Straße und der ständige Lärm, der von den unzähligen Baustellen ständig auf uns einprasselte, wirkten wenig entspannend. Natur und Ruhe, bitte schnell. Das war mein einziger Gedanke.
Bis wir aber am traumhaften Strand “Sai Wan” ankamen, dauerte es. Nur zu Fuß oder mit dem Boot ist er zu erreichen. Für den Hinweg hatten wir uns für eine sechs Kilometer lange Wanderstrecke entschieden. Zurück hatte uns Susi ein Motorboot gemietet.
Um aber überhaupt zum Startpunkt der Wanderstrecke zu kommen, war es erneut eine Odyssee mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Eigentlich wollten wir von der Ferry-Station mit einem Taxi direkt dorthin fahren. Das war jedoch nicht möglich. Keiner der Fahrer wollte die Strecke kennen, auch ein Screenshot der Route half nicht weiter. Keiner nahm uns mit. Schade.
Uns blieb nichts anderes übrig, als wieder den Bus zu nehmen, standen dann mit diesem im Stau, brauchten knapp eine Stunde für die eigentlich gar nicht so lange Teilstrecke und mussten dann erneut vom Fischerdorf ein Taxi nehmen, um zum sogenannten „Tai Long Wan-Trail“ zu kommen.
Aber: Es lohnte sich. Der sechs Kilometer lange Weg war bis kurz vor Ende ohne allzu große Anstrengung zu laufen, die Aussicht wunderbar: smaragdfarbenes Wasser und weiße Strände. Viele Touristen? Fehlanzeige. Ich konnte den ganzen Nachmittag in Ruhe lesen und schlafen. Entschleunigung.
Die rund 25-minütige Rückfahrt mit dem Motorboot war rasant, die Kulisse faszinierend. Tintenfische, Hummer und Garnelen: Im Fischerdorf angekommenen suchten wir uns ein Seafood-Restaurant aus und aßen dort zu Abend. Ein wunderbarer Ausflug.
More from my site
Der Blog ist komplett ohne Werbung, ich schreibe völlig frei, falls du mich dabei mit einem Kaffee unterstützen möchtest, freu ich mich.