15. Mai 2020

Heimat: “Ein Kaffee im Zwischenraum”

Das sind Katharina (links) und Sophie.

„Zwischenraum“ in der Kaiserpassage Karlsruhe

Haar-Utensilien raus, Kunst rein: Studentinnen der Hochschule für Gestaltung (HfG) und die „Kurbel“ haben in der Kaiserpassage in einem leer stehenden Friseurladen den „Zwischenraum“ geschaffen. Bis 7. Juni gibt es dort verschiedene Veranstaltungen rund um das Thema „Kino“. „Neben Filmvorführungen sind Workshops, Konzerte, Diskussionen, Ausstellungen und Performances geplant“, sagt Sophie Burger von der „Kurbel“. Außerdem kann jeder von dienstags bis sonntags zwischen 15 und 19 Uhr zum Arbeiten vorbeikommen, fügt Katharina Küster von der HfG hinzu.

DSC_1272

Programm für ein breites Publikum

„Mit dem ,Zwischenraum’ wollen wir die Filmkultur jenseits des festen institutionellen Rahmens erforschen“, sagt die Studentin. Ein Austausch soll stattfinden, verschiedene Facetten beleuchtet werden. Die „Kurbel“ setzt damit ihre programmatische Vielfalt fort. „Unser Kino hat in den vergangenen Jahren einen schweren Stand gehabt“, sagt Sophie. Nach der Schließung im Jahr 2010 und der Neueröffnung wenige Zeit später, steht nun eine Genossenschaft hinter der „Kurbel“.

Arthaus-Filme, Blockbuster, Dokumentationen: „Wir möchten mit einem abwechslungsreichen Angebot viele verschiedene Menschen erreichen“, sagt sie. Deshalb suchte der Leiter der Kurbel, Fabian Eck, auch den Kontakt mit den beiden HfG-Studentinnen Katharina Küster und Clara Runge. Gemeinsam mit Sophie Burger arbeiteten sie das Konzept für den „Zwischenraum“ aus.

DSC_1266

Flexibilität im Zwischenraum

Ein Plattenspieler steht nun dort auf einem kleinen Tischchen, Blumenvasen schmücken den Raum und Zeichnungen von “Punktraum” hängen an der Wand. „Tagsüber haben wir hier oft Tische stehen, bei Filmscreenings verschwinden sie dann wieder“, sagt Katharina. Flexibel soll es sein – und bleiben.

DSC_1277

„Plunder“ und Ausstellungen

Die festen Veranstaltungen im Zwischenraum sind immer donnerstags um 20 Uhr und sonntags um 11 Uhr, erläutert sie. Am Wochenende gibt es außerdem Workshops. Das Besondere: Jede Veranstaltung enthält wie die “Kurbel” die Buchstaben „RBL“, wie beispielsweise TRUBEL. Unter diesem Titel laufen alle Donnerstags-Events wie „Plunder“, sagt Sophie. Bei diesem Filmscreening am kommenden Donnerstag, 21. Mai, werden Super-8-Filme gezeigt, die die Organisatoren auf Flohmärkten zusammensammelten – eine illustre Auswahl.

„Plunder ist ein interaktives Format, bei dem die Zuschauer Teams bilden und ihre gezogenen Filmen mit Erzählungen versehen können.” Im ersten Stock soll es in den nächsten Wochen außerdem eine Ausstellung mit Werken von Studenten der HfG und der Kunstakademie geben.

Kommende Veranstaltungen:

16. Mai, 15-19 Uhr:
LABOR Workshop III
Stop Motions Animationen selber machen

17. Mai, 11 Uhr:
URLAUB – Warum Kinogenossenschaft?
Infoveranstaltung für Interessierte

17. Mai, 15-19 Uhr
LABOR Workshop III
Stop Motions Animationen selber machen

Weitere Infos unter www.kurbel-zwischenraum.de und https://www.facebook.com/KurbelZwischenraum?fref=ts
zu Punktraum: www.punktraum.com

(Visited 864 time, 1 visit today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hallo, ich bin Miriam

Stets bin ich auf der Reise: durch Karlsruhe, die Kultur und die Welt. Dabei begegnen mir immer wieder interessante Menschen, Bücher, Filme und anderer Krimskrams. Damit all diese Erfahrungen und Eindrücke nicht einsam in meinem Kopf schwirren, gibt es diesen Blog. Aus Grau wird Kunterbunt.

Newsletter abonnieren
Etwas verloren?
Vergangenes
Facebook
Instagram
Instagram@miriam_steinbach