3. August 2021

Heimat: “Ein Abend mit Mohamed von „Sidi Bou Saïd“

Mohamed I Sidi Bou Said Karlsruhe
Das ist Mohamed.

„Sidi Bou Saïd“: ein tunesisches Bistro mitten in Karlsruhe!

Das azurblaue Meer glitzert in der Sonne, weiße Häuser stehen neben grünen Palmen, die Gassen sind klein und verwinkelt. Der Künstler Auguste Macke besuchte 1914 das Künstlerdorf Sidi Bou Saïd am Golf von Tunis und ließ sich für seine Malereien von der traumhaften Umgebung inspirieren.

Auch Mohamed musste an Sidi Bou Saïd denken, als er im vergangenen Herbst einen Namen für sein tunesisches Bistro in Karlsruhe suchte. „Es ist ein idyllischer Ort, an dem sich die Menschen wohlfühlen, eine gute Zeit verbringen und gerne wiederkommen“, erzählt er mir. Er hatte damit den perfekten Namen für seinen kleinen Laden gefunden. Auch die Optik hat er an Sidi Bou Saïd angepasst – sowohl die Bistro-Farben als auch das Logo und die Karten sind in weiß-blau gehalten.

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28. Juni 2021

Karlsruhe: Ein Nachmittag im “intro CAFÉ”

intro Café Karlsruhe

Neues am Kronenplatz Karlsruhe: Das “intro CAFÉ” öffnet

Einige Variablen sind noch unbekannt, die Zuversicht ist trotzdem groß: Am kommenden Samstag, 1. Mai, öffnet das “intro CAFÉ” zum ersten Mal offiziell seine Türen – in den Räumen der ehemaligen “Coffeebox” direkt am Kronenplatz. Mitten in der Corona-Pandemie, noch ohne genaue Aussicht, ab wann es für die Gastronomie wieder Lockerungen gibt. Alles nur zum Mitnehmen, lautet deshalb vorerst die Maxime.

Als ich eine Woche zuvor mein Fahrrad auf dem Kronenplatz abschließe und die “intro CAFÉ”-Crew besuche, spüre ich schnell, wie riesig die Vorfreude ist.

Insgesamt sieben junge Karlsruher*innen haben sich für das “intro CAFÉ” zusammengetan und extra die “Schmons-GmbH” dafür gegründet. “Wir haben die Zusage, dass wir das Café betreiben dürfen, bereits seit Sommer 2020, wir wollen nun nicht mehr länger warten”, sagt Simon (Schmon) Englert. Der Tatendrang ist groß.

intro Café Karlsruhe
Das sind Herbert, Kristin und Schmon (von links)
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21. Juni 2021

Heimat: “Ein Abend mit Tim und Michi in der ,Bar Luka'”

Tim Strüver und Michael Kröck

Das sind Michi und Tim (von links).

Luka Bar: eine Bar für drei Monate in Karlsruhe

Eine feine Schicht aus weißem Babypuder bedeckt den dunklen Boden, als ich die “Bar Luka” zum ersten Mal betrete – eine hauchdünne Erinnerung an die einzige Veranstaltung, die die frühere Espresso- und Zigarren-Bar „Leonardo“ im Dezember 2016 nochmals kurz belebte.

Schon seit vier Jahren knattern in der Zähringerstraße 96 keine Kaffeemaschinen mehr, der feine Duft nach gerösteten Arabica-Bohnen und Tabak ist verschwunden. Stattdessen nutzte das Gartenbauamt den Keller, um dort seine Akten zu lagern. Außerdem fanden Sonnenschirme und Weihnachtsbäume vorübergehend ein Zuhause.

Nun kehrt endlich wieder Leben ein, für drei Monate eröffnen Tim Strüver und Michael Kröck die temporär existierende „Bar Luka“ – mit einem innovativen Konzept, außergewöhnlichen Drinks und DJs.

„Wir möchten die Karlsruher Ausgehkultur mit unserem Angebot bereichern“, sagt Tim. Ihre Maxime: Nicht nur lamentieren, dass etwas in der Fächerstadt fehlt und Langeweile herrscht, sondern aktiv den Ist-Zustand verändern. Ende Januar 2018 begannen die Gespräche mit der Fächer GmbH, im April stand der Vertrag. Die offizielle Eröffnung der “Bar Luka” ist nun am Freitag, 29. und Samstag, 30. Juni. Weiterlesen »

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20. Juni 2021

Karlsruhe: “Ein Nachmittag im iaro”

iaro Karlsruhe
iaro Karlsruhe (Foto: Elias Siebert)

Qualität und Liebe zum Detail: Das iaro in Karlsruhe

Es ist ein Lichtblick inmitten der tristen Corona-Pandemiezeit: Nabila und Armin Zandieh sitzen am Valentinstag strahlend in ihrem Café iaro. Sie haben sich getraut und trotz der derzeit widrigen Umstände am 18. Dezember 2020 ihren Laden eröffnet – vorübergehend mit einer kleinen Karte und alles nur zum Mitnehmen.

Es duftet nach Kaffee und frisch gebackenem Bananenbrot, als wir uns im hinteren Teil des Cafés hinsetzen. Im Ofen sind gerade noch Croissants, die langsam aufgehen und golden schimmern.

Eine Plane trennt diesen hinteren Bereich von dem Verkaufsraum, der nach außen verglast ist. Die Schlange davor ist lang – am Tag meines Besuchs, aber auch ansonsten. „Wir sind überglücklich, dass die Nachfrage so schnell so groß ist“, sagt Nabila. „Es hätte nicht besser laufen können“, ergänzt Armin.

Nabila und Armin Zandieh I iaro Karlsruhe
Das sind Nabila und Armin (Foto: Dagmar Kominek)
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6. Juni 2021

Heimat: “Ein Abend bei Miad in der SIN Bar”

SIN Bar Karlsruhe

Das ist Miad. (Foto: Sebastian Heck)

SIN Bar Karlsruhe: versteckte Bar in der Waldstraße

Ein Blaulicht kündigt Miad mein Kommen an. Kaum habe ich auf den Klingelknopf an der Eingangstür der versteckten Bar gedrückt, blinkt es wild im Innenraum. Es dauert wenige Sekunden, dann öffnet der Barchef mir die verspiegelte Tür, grinst mich an und sagt: „Herzlich Willkommen!“. Weiterlesen »

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24. Mai 2021

Melodien: “Ein Nachmittag mit Heidi Herzig”

Heidi Herzig
Das ist Heidi Herzig.

Kunstprojekt „San Franziska“ von Heidi Herzig im Kloster St. Franziskus

Nach dem fulminanten Auftritt auf dem Schiff „MS Karlsruhe“ war es genug. Schlagersängerin Heidi Herzig spürte: „Ich brauche eine Auszeit“. Zu viel Aufmerksamkeit und zu viel Blitzlichtgewitter hatten sie auf ihrer „So wie Du“-Schlagertournee im Jahr 2019 müde gemacht, sie war ausgelaugt.

„Ich brauchte Ruhe und Unbeobachtetheit, musste mein Zentrum finden“, erzählt sie mir. Deshalb beschloss sie, ins Kapuzinerkloster St. Franziskus in Weiherfeld-Dammerstock zu ziehen. Dort hat sie bis vor wenigen Wochen in Form eines “Stadtkloster Artist in Residence Programm” gelebt – auf Youtube sind nun einige Videos zu sehen, in denen sie Ausschnitte aus ihrem ungewöhnlichen Alltag zeigt. „San Franziska“ lautet der Name des Kunstprojekts.

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7. Mai 2021

Karlsruhe: “Ein Abend bei Aikyou”

Aikyou

Das sind Bianca Renninger (rechts) und Gabriele Meinl.

Aikyou: Hübsche Unterwäsche ohne viel Schnickschnack aus Karlsruhe

Flach gefaltet, ohne Bügel, kein Schnickschnack. 13.000 Unterwäsche-Stücke befinden sich in großen, schwarzen Boxen, die im Showroom von Aikyou vom Boden bis fast unter die Decke reichen. „Wir haben auf dem Alten Schlachthof sowohl unser Büro als auch unser Lager”, sagt Bianca Renninger, eine der Geschäftsführerinnen, als sie mich an einem sonnigen Frühlingsabend im lichtdurchfluteten Aikyou-Showroom empfängt.

Aikyou

Aus einer Idee wurde Realität

Mit Gabriele Meinl gründete sie das Label im September 2011, seit Januar 2015 sind die beiden Geschäftsfrauen in ihrem Büro auf dem Alten Schlachthof. „Ausschlaggebend für Aikyou war Eigenbedarf“, sagt Bianca Renninger und lacht. Die Suche nach schöner Unterwäsche in kleinen Größen war für die beiden Frauen stets frustrierend. „Wir fanden nur selten etwas Passendes, das auch noch hübsch ist.“ Die Idee kam auf, selbst ein Label zu gründen. Aus der Theorie wurde Realität. Weiterlesen »

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6. Mai 2021

Karlsruhe: “Ein Nachmittag bei Kevin Qiu und seinen Pflanzen”

Kevin Qiu
Das ist Kevin Qiu, alle Bilder sind auch von ihm.

Karlsruhe: Kevins Qius grüne Haustiere

Wer in Kevins Einzimmerwohnung in der Karlsruher Weststadt steht, sieht Grün, viel Grün. An der Wand, auf Regalen und Kommoden: Mehr als 200 Pflanzen hat der 23-jährige Elektrotechnik-Student auf 31 Quadratmetern verteilt. Eine Geigenfeige mit gewellten Blättern gehört zu seinen grünen Mitbewohnern, ein Baumfreund (Philodendron) mit herzförmigen Blättern ebenfalls und eine panschierte Monstera gesellt sich außerdem dazu.

Auch Kevins Klavier und sein Bett sind umzingelt von seinen grünen Haustieren. Auf seinem kleinen Balkon hat er noch weitere Pflanzen stehen. Regentropfen prasseln an diesem grauen Samstag wie wild auf sie.

Der Student des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat sich einen botanischen Garten in Miniaturformat geschaffen. Das Interesse daran ist groß: Mit seinem Instagram-Account „Kevinsgreenpets“ hat er mehr als 23.500 Abonnenten, die Tendenz ist weiter steigend.

Kevin Qiu
Das ist Kevins Wohnung.
Kevin Qiu
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3. Mai 2021

Krimskrams: “Ein Nachmittag mit Laura Buschbeck”

Laura Buschbeck
Das ist Laura.

Laura Buschbeck: Kunst, die den Rahmen sprengt!

Laura Buschbeck liebt es, Chaos zu bändigen. Wenn sie mit einer neuen Arbeit beginnt, legt sie die Leinwand zunächst auf den Boden, greift zu Tusche und Wasser, schüttet beides darauf. Wo es von dort aus hingehen wird? „Das weiß ich am Anfang meist noch nicht, das ergibt sich erst im Prozess“, erklärt mir die Künstlerin, als ich sie im April an einem sonnigen Sonntagnachmittag in ihrem Atelier in der Viktoriastraße 12 (V12) besuche.

Mithilfe von Pinsel und Farbe bringt die 29-Jährige danach Struktur auf die Leinwand, fängt das Motiv wieder ein, kontrolliert es. Formt Elemente, die an Landschaften erinnern, an Wasserflächen, Vulkane, Berge und Blätter. Es sind abstrakte Werke, die der Fantasie freien Lauf lassen, eine Sogkraft haben, Lebendigkeit und Dynamik ausstrahlen, mich an den Urknall denken lassen.

Laura Buschbeck erhielt für ihre Arbeit bereits ein Stipendium der Baden-Württemberg Stiftung, den Preis der baden-württembergischen Landesstiftung „Humanismus heute“. Außerdem wurde sie 2019 mit dem Kunstpreis „Künstler in Baden-Baden“ ausgezeichnet. Sie ist die jüngste Künstlerin, die diesen Preis jemals erhielt.

„Es lief gerade alles so gut, dann kam Corona“, erzählt mir Laura bei meinem Besuch. Das bedeutet bis heute für sie: keine Ausstellung mehr, keine Möglichkeit, ihre Werke einer größeren Öffentlichkeit zu zeigen. Eine frustrierende Situation. Nun ist zumindest eines ihrer Werke anlässlich des Kunstprojekts „Projekt F“ bis 8. Juni im „Kirchenfenster“ in der Erbprinzenstraße 14 zu sehen.

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22. April 2021

Karlsruhe: “Pizza & Gusto”

Pizza & Gusto Karlsruhe
Das ist Michele von Pizza & Gusto

Die leckerste Pizzeria in Karlsruhe: Pizza & Gusto

Dass Michele seine Pizzeria ausgerechnet in Karlsruhe eröffnet hat, verdankt er einem Autobahnschild. Gemeinsam mit seiner Frau Cinzia war er von der italienischen Stadt La Spezia Richtung Norden aufgebrochen, um einen Ort zu finden, an dem sie sich selbstständig machen konnten. „Wir wollten spontan entscheiden, welche Stadt es sein sollte“, erinnert er sich. Als sie noch auf Schweizer Straßen unterwegs waren, umgeben von Bergen, tauchte plötzlich eine Abfahrt auf, die zu den Städten „Basel und Karlsruhe“ führte.

“Karlsruhe – da fahren wir hin“, sagte seine Frau. Michele nickte und lenkte das Auto dorthin. Mehr als fünf Jahre sind seitdem vergangen, die Fächerstadt hat es ihnen angetan. Zuerst eröffneten sie ihr Restaurant „Pizza & Gusto“ in der Bürgerstraße, im vergangenen Jahr zogen sie nur wenige Meter weiter in die Amalienstraße 14a. Ihr Plan ging auf: Ob einzelne Stücke zum Mitnehmen oder eine individuell zubereitete Pizza mit frischen Zutaten – Micheles Kreationen sind bei vielen Karlsruhern beliebt.

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Hallo, ich bin Miriam

Stets bin ich auf der Reise: durch Karlsruhe, die Kultur und die Welt. Dabei begegnen mir immer wieder interessante Menschen, Bücher, Filme und anderer Krimskrams. Damit all diese Erfahrungen und Eindrücke nicht einsam in meinem Kopf schwirren, gibt es diesen Blog. Aus Grau wird Kunterbunt.

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