7. Juli 2023

Fernweh: New York – Manhattan & mehr

Coney Island
Coney Island

New York: eine unvergessliche Reise!

Es ist ein traumhaft schöner Spätsommertag in Coney Island. Die Möwen fliegen kreischend über das Meer, das Wasser glitzert in der Sonne und als ein Straßenmusiker seinen mitgebrachten Retro-Ghettoblaster aufdreht, eine CD von Michael Jackson einlegt, sein Saxofon in die Hand nimmt und zu spielen beginnt, weiß ich: Das ist ein Moment, der in meinem Gedächtnis haften bleibt. „I remember the time“ hallt es um mich herum und in meinem Kopf.

10 Tage New York. Als ich im September 2019 dort mit meiner Freundin ankomme, pulsiert das Leben noch in der Metropole am Hudson-River. Die Corona-Virus-Pandemie ist weit weg. In den Straßen, Restaurants und Museen kreuzen sich friedlich die Wege von Einheimischen und Touristen – um sich dann schnell wieder in der Anonymität der Großstadt zu verlieren.

New York ist so unfassbar bunt und vielseitig, dass mich all die Eindrücke bis heute nicht loslassen

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23. Mai 2023

Reisen: Urlaub in Zeeland

Zouteland I Zeeland

Zouteland, Domburg und Middelburg: Zeeland ist traumhaft!

Eine Windmühle direkt vor der Tür, hübsche Häuser mit Backsteinfassaden in der Nachbarschaft und ein langer Sandstrand nur fünf Minuten zu Fuß entfernt: Mit unserer Ferienwohnung in Zouteland haben wir einen Glücksgriff getan.

Bei unserer Vermieterin, die im Vorderhaus wohnt, können wir uns zudem unkompliziert die Schlüssel für einen Strandkorb mit Liegestühlen ausleihen. Ein Angebot, das wir in dieser Woche unseres Hollandurlaubs öfter in Anspruch nehmen. Chillen deluxe – das ist das Motto unserer siebentägigen Reise.

Zouteland I Zeeland
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2. Mai 2023

Fernweh: “New York II – Brooklyn & mehr”

Bushwick-Collective
Bushwick Collective

Bagels & bunte Bilder in Brooklyn!

Graffiti, hippe Cafés und Secondhand-Shops: Die zweite Hälfte unseres New-York-Trips haben wir hauptsächlich in Brooklyn verbracht. Konkret: in Williamsburg, Bushwick und Coney Island. Außerdem besuchten wir noch drei Museen, die abwechslungsreicher kaum sein könnten.

Willkommen in Williamsburg (Brooklyn)

In Williamsburg blüht das bunte Leben. Es braucht deshalb keine Sehenswürdigkeiten, um dort eine gute Zeit zu haben. Durch die Straßen zu laufen und die Fassaden der Häuser anzuschauen, ist schon ein riesiges Vergnügen.

Je nachdem, in welche Richtung wir abbiegen, gibt es unauffällige lateinamerikanische Kirchen ohne Protz, Basketball-Plätze oder jüdische Menschen mit Kippa. Auch die Serie „Unorthodox“ ist in Williamsburg gedreht. Als ich sie vor wenigen Monaten auf Netflix anschaue, sehe ich genau die Orte wieder, an denen wir in diesem Spätsommer entlang gelaufen sind.

Williamsburg
Williamsburg
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19. Februar 2023

Fernweh: Krakau/Auschwitz

Auschwitz

Reise nach Auschwitz!

Auschwitz. Ein Ort des Schreckens. Als ich 2010 das Buch “Der Junge im gestreiften Pyjama” las, stand für mich fest: Ich möchte dorthin, mir ein Bild davon machen. Mich konfrontieren, nicht verdrängen, was damals im Zweiten Weltkrieg passierte. Weiterlesen »

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18. Oktober 2022

Fernweh: “Famoses Fehmarn”

Fehmarn Südstrand

Fehmarn: Urlaub auf der Sonneninsel

Sie fallen sofort ins Auge, als wir mit unseren Fahrrädern am Wasser entlang in Richtung Südstrand fahren: die drei Hoteltürme von Arne Jacobsen. Der dänische Architekt entwarf sie in den 1960er-Jahren. Sie stehen direkt an der Ostsee, sind minimalistisch, ohne Schnickschnack. Ein Paradebeispiel für die funktionale Architektur der Moderne.

Die hohen Türme sind außergewöhnlich für Fehmarn. Ansonsten sehen wir auf der drittgrößten Insel Deutschlands vor allem flache Fachwerkhäuser im nordischen Stil. Um sie herum: sattgrüner Rasen und bunte Blumen. Wir haben für unseren Urlaub ein hübsches hellblaues Ferienhaus gemietet, das mich an Astrid Lindgrens Klassiker „Wir Kinder von Bullerbü“ denken lässt.

Tatsächlich ist Skandinavien auch sehr nah. Von Fehmarn geht eine Fähre nach Dänemark. Vor sieben Jahren war ich deshalb schon einmal hier. Die damaligen Ziele: die Insel Møn und Kopenhagen. Nun ist Fehmarn Endstation.

Fehmarn
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30. Juni 2022

Fernweh: “Füssen – zwischen Seen, Bergen und dem Schloss Neuschwanstein”

Füssen Lech

Füssen: Hübsche Natur & überteuerte Restaurants

Schon wenige Stunden nach unserer Ankunft in Füssen verstehe ich, warum Ludwig II. sein Märchenschloss Neuschwanstein vor den Toren der malerischen bayerischen Stadt bauen ließ. In der Altstadt reihen sich bunt bemalte Häuschen aneinander. Der Lech glitzert türkisfarben in der Sonne und im Hintergrund erblicke ich die gigantischen Berge. Eine beeindruckende Aussicht.

Etwa 1,5 Millionen Touristen strömen jährlich zu diesem Endpunkt der Romantischen Straße – darunter viele Menschen aus dem Ausland. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, im Spätsommer des Corona-Jahrs 2020 dorthin zu fahren. Reisende aus anderen Ländern gibt es zu diesem Zeitpunkt kaum. Es ist verhältnismäßig ruhig. In den Restaurants und Cafés finden wir immer einen Platz, sogar für die stark verkleinerte Tour durch das Schloss Neuschwanstein ergattern wir noch Karten.

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27. März 2022

Fernweh: “Mit dem Zug nach Venedig”

Venedig

Eine Reise nach Venedig während der Corona-Pandemie

Die ersten Stunden in Venedig fühlen sich an, als besuche ich Disneyland an einem Ruhetag. Um etwa 18.30 Uhr stoppt mein Zug am Bahnhof. Es ist ein Montagabend im September. Um zu meinem Airbnb-Zimmer nahe der Rialto-Brücke zu kommen, muss ich meinen Rollkoffer nun etwa 20 Minuten lang durch die kleinen Gassen und über die Brücken der malerischen Stadt ziehen. Es ist eine gespenstische Erfahrung.

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8. Januar 2022

Karlsruhe: “Ein Mittag mit Maurice Moel”

Maurice Moel umreiste die Welt mit der Schreibmaschine

Maurice Moel lag gemütlich in einer Hängematte auf dem Schiffsdeck, als er den Amazonas überquerte. Tagelang tuckerte er mit dem Dampfer über das Wasser – umrahmt von einer dicht bewachsenen Dschungellandschaft. Moskitos schwirrten nachts um den Reisenden, fanden jedoch keinen Weg durch das Netz, das ihn sicher schützte.

Der Poet war zu diesem Zeitpunkt völlig unabhängig. Kein Smartphone, mit dem er Kontakt zu seiner Familie nach Deutschland halten konnte, kein Bankkonto, auf dem sein Geld lag. Alles, was er besaß, hatte er bei sich, gut verstaut in einem großen Rucksack, auf den er immer gut aufpasste.

Fünf Jahre ist die Amazonasüberquerung nun her – es ist nur ein Ausschnitt aus Maurice Moels siebenjähriger Weltumrundung. „Es war eine faszinierende Erfahrung“, erzählt mir der heute 35-Jährige, als wir uns vor wenigen Tagen in einem Café in der Karlsruher Südweststadt treffen. Mit seinem schwarzen Hut sticht er sofort aus der Masse heraus, ein geflochtenes, buntes Band ziert seinen schmalen Arm, über sein blaues T-Shirt hat er eine locker sitzende Weste mit Kapuze gezogen. Maurice Moel ist ein Weltenbummler, der ein wenig zart sowie zerbrechlich aussieht – als hätte er viel erlebt.

Seit drei Monaten ist er nun zurück in der Fächerstadt, unter anderem um sein Buch zu promoten, das im Brot & Kunst Verlag erschienen ist. „typewrite the world: episode eins“ heißt es und ist eine Dokumentation seines Trips. Am 13. Januar liest Maurice Moel im Kulturraum Kohi in der Südstadt daraus vor. Einlass ist um 19.30 Uhr.

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30. Dezember 2021

Fernweh: “Zauberhafte Isle of Skye”

Isle of Skye

Reisen: Wunderbare Tage auf der Isle of Skye

Es gibt Momente, da weiß ich einfach, dass ich genau richtig bin, dass das ein Ort ist, an dem ich bleiben möchte.

Genau so geht es mir an diesem verregneten Morgen im Cafe 1925 in Armadale auf der Isle of Skye. Ich sitze in dem alten Postcontainer auf meinem Stuhl, schaue mich um, sehe den Backpacker, der neben mir in seinem Buch liest, höre hinter mir zwei ältere Damen schwatzen und an der Theke einen kleinen Jungen mit seinen Autos spielen. Selbst gebackene Kuchen stehen neben frisch gebackenem Brot an der Seite des Cafés und bunte Papierwimpel dienen als Deko.

Armadale I Isle of Skye Weiterlesen »

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3. November 2021

Fernweh: “7 Tage Portugal – Lissabon I”

Lissabon

Urlaub in Lissabon: Tag 1

Fünf Stockwerke. Kein Fahrstuhl. Dafür ein vollgepackter Koffer und eine Tasche, die gefühlte fünf Kilo wiegt. Nur fluchend überstehe ich den Marsch durch das edle Treppenhaus von Antonios Airbnb-Unterkunft. Da Antonio nicht persönlich kommen kann, legen wir im ersten Stock einen kurzen Zwischenstopp ein, um bei seiner Mutter die Schlüssel für das Loft abzuholen. Dann geht es weiter. Eine knarrende Stufe jagt die nächste.

Als wir endlich ganz oben vor der großen Holztür unter dem Dach stehen, lasse ich vor Erleichterung alles fallen. Wir sind da! ABER: nicht drin. Die Tür lässt sich leider nicht öffnen. Fabi probiert alles Mögliche, rütteln, ziehen, drücken. Nichts hilft. Die Tür bleibt zu. Da Antonios Mutter die 80 Jahre weit überschritten hat, scheint es uns aussichtslos, dass sie es die vier Stockwerke zu uns schafft. Also rufen wir Antonio an. Doch alle Anweisungen per Handy nützen nichts – die Tür bleibt zu. Verdammt.

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Hallo, ich bin Miriam

Stets bin ich auf der Reise: durch Karlsruhe, die Kultur und die Welt. Dabei begegnen mir immer wieder interessante Menschen, Bücher, Filme und anderer Krimskrams. Damit all diese Erfahrungen und Eindrücke nicht einsam in meinem Kopf schwirren, gibt es diesen Blog. Aus Grau wird Kunterbunt.

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