9. Februar 2020

Flimmerkasten: “Das erstaunliche Leben des Walter Mitty”




Zum Einschlafen: „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“

Poetisch, wunderbar, magisch. Von wegen. Völlig schleierhaft ist mir, warum „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ zahlreiche positive Kritiken erhielt. Der Film ist voller schlechter Dialoge, kitschig und mit einem völlig bescheuerten Ende. Während ich mehrmals fluchend und kopfschüttelnd vor der Leinwand saß, schlief meine Begleitung kurz vor dem „spannenden“ Finale einfach ein. Weiterlesen »

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30. Januar 2020

Heimat: Ein Abend mit Linda Könnecke

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Das ist Linda. (Foto: Tom Kohler)

Linda Könnecke: Eine außergewöhnliche Geschichte

Linda Könnecke und ich treffen uns an einem Samstagabend im “Wohnzimmer” in Karlsruhe. Wir sitzen zwischen verliebten Pärchen und Einkaufsfreudigen, die nach einem Stadtbummel noch einen Kaffee trinken. Schon nach wenigen Sätzen wird mir klar, Linda ist nicht hier um zu jammern oder theatralisch ihren Leidensweg zu schildern. Nein, sie will aufklären, Mut machen, positiv durch das Leben gehen. Weiterlesen »

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21. Januar 2020

Heimat: “Ein Abend mit zwei KA300-Volunteers”

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Das sind Julia und Marek

Stadtgeburtstag Karlsruhe: Marek Baaß und Julia Wolf sind Volunteers

Marek Baaß fasste die Entscheidung blitzschnell. Als er im Internet las, dass für den Stadtgeburtstag noch Volunteers gesucht werden, klickte er sich durch die Seiten, bewarb sich, zack, dabei. „Ich wohne seit mehr als 15 Jahren hier, fühle mich wohl und möchte der Stadt nun auf diesem Weg etwas zurückgeben”, sagt er an diesem sonnigen Abend im Schlossgarten. Einen Ka300-Hut hat er auf, dazu ein blaues Volunteers-T-Shirt und ein laminiertes Namensschild baumelt an einem Band vor seiner Brust. Im Vergleich zu seiner Heimatstadt Berlin schätze er vor allem die überschaubare Größe Karlsruhes, die verlässliche Art der Badener und die vielen Grünflächen, sagt der 35-Jährige. Weiterlesen »

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14. Januar 2020

Heimat: “Ein Nachmittag mit Lisa-Maria Seydlitz”

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19 Fragen an Lisa-Maria Seydlitz

Ihren Debütroman „Sommertöchter“ hat Lisa-Maria Seydlitz 2012 bei DuMont veröffentlicht. Eine Geschichte über Verlust, Veränderungen und Freundschaft.

Die 29-Jährige lebt in Mannheim und arbeitet als Redakteurin in Karlsruhe. Wie es war, ihr Buch zum ersten Mal in den Händen zu halten, was sie an der Fächerstadt mag und wer der heimliche Held ihrer Kindheit ist, all das verrät sie hier: Weiterlesen »

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8. Januar 2020

Heimat: “Ein Mittag mit Maurice Moel”

Maurice Moel umreiste die Welt mit der Schreibmaschine

Maurice Moel lag gemütlich in einer Hängematte auf dem Schiffsdeck, als er den Amazonas überquerte. Tagelang tuckerte er mit dem Dampfer über das Wasser – umrahmt von einer dicht bewachsenen Dschungellandschaft. Moskitos schwirrten nachts um den Reisenden, fanden jedoch keinen Weg durch das Netz, das ihn sicher schützte.

Der Poet war zu diesem Zeitpunkt völlig frei. Kein Smartphone, mit dem er Kontakt zu seiner Familie nach Deutschland halten konnte, kein Bankkonto, auf dem sein Geld lag. Alles, was er besaß, hatte er bei sich, gut verstaut in einem großen Rucksack, auf den er immer gut aufpasste.

Fünf Jahre ist die Amazonasüberquerung nun her – es ist nur ein Ausschnitt aus Maurice Moels siebenjähriger Weltumrundung. „Es war eine faszinierende Erfahrung“, erzählt mir der heute 35-Jährige, als wir uns vor wenigen Tagen in einem Café in der Karlsruher Südweststadt treffen. Mit seinem schwarzen Hut sticht er sofort aus der Masse heraus, ein geflochtenes, buntes Band ziert seinen schmalen Arm, über sein blaues T-Shirt hat er eine locker sitzende Weste mit Kapuze gezogen. Maurice Moel ist ein Weltenbummler, der ein wenig zart sowie zerbrechlich aussieht – als hätte er viel erlebt.

Seit drei Monaten ist er nun zurück in der Fächerstadt, unter anderem um sein Buch zu promoten, das im Brot & Kunst Verlag erschienen ist. „typewrite the world: episode eins“ heißt es und ist eine Dokumentation seines Trips. Am 13. Januar liest Maurice Moel im Kulturraum Kohi in der Südstadt daraus vor. Einlass ist um 19.30 Uhr.

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22. Juli 2019

Flimmerkasten: “Toni Erdmann”




Toni Erdmann: Komödie mit Tiefgang!

Es gibt wenige Filme, auf die ich so hinfieberte, wie auf „Toni Erdmann“. Seit das Werk von Maren Ade beim Filmfestival in Cannes Premiere feierte und von den Kritikern durchgehend überwältigendes Lob bekam, war ich neugierig. Weiterlesen »

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14. Juli 2019

Heimat: “Ein Morgen mit Alexander Suvorov-Franz und Nathalie Franz in der Fürstengruft”

“Fürstengruft”: Eine Ausstellung in der Stadtkirche Karlsruhe

Am Ende des Gangs befindet sich die Gruft. Noch liegt sie im Dunkeln. Als der Künstler Alexander Suvorov-Franz aber auf einen Lichtschalter drückt, ist der schummrige Raum plötzlich erleuchtet. Mein Blick fällt sofort auf den Sarg, der darin steht, umrahmt von Blumen, die schon ein wenig verstaubt aussehen. „Die sterblichen Überreste von Friedrich Weinbrenner sind darin“, erzählt mir Alexander, der mich an diesem Samstag in die Krypta der Stadtkirche Karlsruhe eingeladen hat.

Der Anlass: Alexander Suvorov-Franz koordiniert im Gewölbe der Stadtkirche Karlsruhe mit seiner Frau Nathalie Franz den Aufbau der Ausstellung „Fürstengruft“, die am kommenden Mittwoch, 17. Juli, offiziell eröffnet. Insgesamt 23 junge Künstler, von denen viele an der Kunstakademie Karlsruhe studieren oder dort Meisterschüler waren, werden bis Freitag, 26. Juli, auf einer Fläche von etwa 500 Quadratmetern ihre Arbeiten zeigen. „Fürstengruft“ ist ein Kooperationsprojekt der Citypastorale der evangelischen Stadtkirche Karlsruhe und einer Studierenden-Initiative der Kunstakademie Karlsruhe.

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25. Juni 2019

Heimat: “Ein Besuch bei Goldzünglein Karlsruhe”

Das sind Marcel und Daniel (von links)

Goldzünglein Karlsruhe: Zack, Boom, überrannt.

Es klackert, klirrt und kracht ganz leise: Knapp drei Minuten dauert es, bis Daniel und Marcel in ihrem Eiscafé „Goldzünglein“ ein gerolltes Eis in den Becher zaubern. Mit einer silbernen Spachtel verteilen sie dazu eine cremige Masse auf einer kalten Platte, werfen Oreo-Kekse oder Früchte dazu, hacken sie klein, verteilen die Masse erneut – solange, bis am Ende alles gefroren ist.

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19. Juni 2019

Melodien: “Ein Nachmittag mit Nicolas Sturm”

Credit: Max Zerrahn

Nicolas Sturm: Konzert im Kohi Karlsruhe

Als sich die politische Situation in Deutschland vor drei Jahren zuspitzte, Pegida-Anhänger voller Wut und Hass durch die Straßen Leipzigs und Dresdens stapften, setzte sich Nicolas Sturm an seinen Schreibtisch und begann, Songtexte zu schreiben. Über eine verängstigte Gesellschaft, die sich trotz ihres Luxus’ fürchtet, nicht aus Fehlern lernt, in ihrer Doppelmoral gefangen ist und sich ständig um sich selbst kreiselt.

„Ich konnte nicht mehr schweigend zusehen“, erzählt er mir, als wir uns an einem sonnigen Nachmittag auf dem Werderplatz treffen. Zehn Songs landeten auf „Angst Angst Overkill“, einem Album geprägt von poppigem 80er-Jahre-Gitarrensound gepaart mit sprachlich ausgefeilten Texten. Zu hören sind sie am kommenden Freitag bei seinem Konzert im Kohi Kulturraum.




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Hallo, ich bin Miriam

Stets bin ich auf der Reise: durch Karlsruhe, die Kultur und die Welt. Dabei begegnen mir immer wieder interessante Menschen, Bücher, Filme und anderer Krimskrams. Damit all diese Erfahrungen und Eindrücke nicht einsam in meinem Kopf schwirren, gibt es diesen Blog. Aus Grau wird Kunterbunt.

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