Killer der Gleichberechtigung: “Mama geht tanzen”
Gleich mehrmals musste ich blinzeln, als ich vor wenigen Tagen in meinem Instagram-Feed die Werbung für eine Veranstaltung in einem Karlsruher Club hatte: „Mama geht tanzen“, heißt es da. Eine After-Care-Party von Mamas für Mamas”, steht da weiter. Nach drei Stunden (20 bis 23 Uhr) verlassen die Frauen glücklich die Tanzfläche. Puh, puh, puh.
Noch stärker mutierte meine Irritation, als ich am Wochenende in der lokalen Tageszeitung einen größeren Artikel über das Event entdeckte, in dem die Organisatorin das Konzept näher erklärt. Da stand unter anderem:
- du kannst tanzen wie du willst
- anziehen was du willst
- du musst keine Angst vor K.O.-Tropfen haben
Wow! Was für tolle Features. Statt mit High Heels, geschminkt und im schicken Outfit kann Mama dann auch mit zerzausten Haaren, vollgekleckertem T-Shirt und Barfußschuhen kommen?
Aber mal Klischeekiste beiseite, es sind vor allem zwei Punkte, die mich an dem Event stören.
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