
„In ihrem Haus“: ein stiller, eindringlicher Roman über Isolation, queere Liebe und die Nachwirkungen des Holocausts
Wie reagiert man, wenn das eigene Leben zurückgezogen und überschaubar ist und plötzlich Dinge geschehen, die alles ins Wanken bringen? Was passiert, wenn Begegnungen intensiver sind, als man es erwartet, und die Grenzen zwischen Nähe und Distanz verschwimmen?
Mit diesen Fragen muss sich Isabel auseinandersetzen, die Hauptfigur in Yael van der Woudens hochgelobtem Debütroman „In ihrem Haus“. Es ist ein ganz besonderes Buch, denn es behandelt die Nachwirkungen des Holocausts in den 1960er-Jahren und queere Liebe.
Der Roman verbindet diese Themen auf subtile, eindringliche Weise. Obwohl der Text ruhig wirkt, spürte ich beim Lesen stets die Spannung, die sich zwischen den Zeilen aufbaut. Ich wollte unbedingt wissen, wohin die Geschichte führt - und fand es toll, wie Yael van der Wouden am Ende alles zusammenführt. Selbst nach dem Zuschlagen des Buches hallen die Fragen und Gefühle noch lange nach.
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