Ein Städtetrip nach Tel Aviv
Der Abschied von Israel fällt mir schwer. Eine große Melancholie überkommt mich, als wir am Abend vor unserem Rückflug mit dem Taxi durch die Straßen Tel Avivs sausen. Kurz vor 20 Uhr ist wegen des Gedenktags für die Soldaten, dem Yom HaZikaron, bereits alles geschlossen – auch die Supermärkte, Kneipen und Restaurants. Die Rollläden sind unten, alles wirkt gespenstisch, vereinsamt, leer.
Es ist ein unglaublicher Kontrast zu der sonst so geselligen Stimmung, zu den fröhlichen Menschen in und vor den Restaurants, zu dem munteren Treiben auf den Straßen und der Party am Strand. Stille. Nur die Sirenen ertönen später. „So kann ich nicht Abschied nehmen von dieser wunderbaren Stadt, ich muss ganz schnell wiederkommen“, dieser Gedanke ploppt in meinem Kopf auf, bleibt, bis heute.