Fernweh: “Wien II – Krimskrams und Kulinarisches”
Cafés, Bars und Shopping in Wien
Wien hat mich ganz schön positiv überrascht. Die prächtige Stadt bietet nicht nur wunderschöne Kolosse und Kultur, sondern hat auch richtig viele tolle Läden und Bars. Ins Herz geschlossen habe ich besonders zwei Cafés im Vintage-Stil (“7Stern” und “Burggasse 24”).
“Figar” und “treubleiben Wien”
Wir hatten mit unserer Wohnung in der Neubaugasse den absoluten Glücksgriff. Direkt gegenüber befanden sich zahlreiche tolle gastronomische Angebote – unter anderem das “Figar”. Tagsüber kann man dort frühstücken und Kleinigkeiten essen – rauchfrei. Abends wird das Zigaretten-Verbot aufgehoben, Gin Tonics und Moscow Mules wandern dann über die Theke.
Wir waren dort sowohl morgens als auch abends. Besonders das Frühstück ist zu empfehlen: Wir probierten Avocado-Brot mit Spinat und Porridge mit Früchten. Ganz billig ist es jedoch nicht. Aber das war es in Wien eigentlich nirgends. Nur wenige Häuser nebenan ist das “treubleiben Wien”. Dort probierten wir einen “Gurkenspritzer” – eine Weinschorle mit Gurkensirup. Das war äußerst lecker.
Das “7Stern”
Auch nur wenige hundert Meter entfernt ist das Kulturzentrum und Café “7Stern” (Siebensterngasse 31). Mein absolutes Wien-Highlight. Dort waren wir ebenfalls morgens und abends. Es gibt super leckere Kuchen (auch vegan) und eine große Frühstückskarte mit sehr kreativen Namen wie “Sternhagelvoll”. Abends konnten wir außerdem die verschiedensten Drinks probieren.
Die Möbel sind Vintage, Blumen stehen auf jedem Tisch und kommen darf jeder – unter anderem der Präsident der afrikanischen Minderheit in Österreich. Ihn lernten wir kennen, als wir am Ostersonntag abends auf einer Couch saßen. Er gesellte sich zu uns, war schon ein wenig angetrunken und erzählte uns leicht obskure Geschichten. Eine Begegnung, die wir so schnell nicht vergessen werden.
“Cafe + Secondhandladen Burggasse 24”
Ebenfalls verliebt habe ich mich in die Kombi “Café + Secondhandladen Burggasse 24″. Wenn ich in Wien leben würde, hinge ich immer dort ab. Das Frühstück ist ein absoluter Traum, der Secondhandladen wunderschön und mit einem tollen Angebot. Außerdem sind die Leute dort sehr nett und aufmerksam. Wir bekamen umsonst noch extra Brot und einen 10-Prozent-Gutschein auf die Kleider. Wer in Wien ist, sollte dort unbedingt hingehen.
International: “I Carusi” und “Zum Moghulhof”
Nur wenige Häuser von unserer Wohnung entfernt war ein toller Italiener: “I Carusi”. Pizza und Pasta waren sehr lecker. Außerdem bekamen wir am Ende einen Limoncello umsonst. Auch ein indisches Restaurant testeten wir: “Zum Moghulhof”. Wir wurden um 23 Uhr zwar quasi rausgeworfen, aber es war auch Ostermontag, und wir waren die letzten Gäste. Ansonsten war das Essen dort sehr gut.
Klassisch: “Lugeck” und “Café Sperl”
Enttäuscht vom Preis-Leistungs-Verhältnis und der Bedienung waren wir sowohl beim “Lugeck” als auch beim “Café Sperl”. Das “Lugeck” ist der junge, hippe Ableger vom “Figlmüller”, wo es in Wien die besten Schnitzel geben soll. Wir hatten in der “Deli” gelesen, dass die jüngere Generation eher ins “Lugeck” geht, also schauten wir dort vorbei. Keine gute Entscheidung, einen Besuch kann ich auf keinen Fall empfehlen.
Das Restaurant erinnert mehr an eine moderne Mensa als an ein schönes Restaurant. Es geht um die schnelle Abfertigung, ist sehr unpersönlich und das Essen ist zwar okay, aber nicht spektakulär.
Auch im “Café Sperl” war der Service miserabel. Außerdem war die im Reiseführer hochgelobte Sachertorte absolut keine Offenbarung. Wir fühlten uns eher wie auf dem Bahnhof, überall Hektik und keine Freundlichkeit. Auch dieses Café ist keinen Besuch wert.
Krimskrams: “feinedinge”
Schöne Sachen kaufen, das kann man rund um die Neubaugasse in vielen kleinen Läden. Ein bisschen weiter entfernt, in der Margaretenstraße 35, entdeckten wir außerdem die Porzellanmanufaktur “feinedinge” – und blieben erstmal eine Weile dort. Dann mussten wir mit unseren Koffern Richtung Flughafen ziehen, der Heimflug nahte.
Die Stadt Wien ist toll. Aber der Urlaub wäre trotzdem nur halb so schön gewesen, hätten wir vier Mädels uns nicht so wunderbar verstanden. Ann-Sophie, Fabi, Valerie: danke! <3
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