28. Mai 2020

Flimmerkasten: “A most wanted man”

“A most wanted man”: Ein spannender Thriller mit Philip Seymour Hofmann

In der tiefschwarzen Nacht schwimmt er durch die Elbe. Issa Karpov sucht Asyl. Er betritt die Hansestadt Hamburg mit Narben am Rücken und mächtigem Bart. Der Tschetschene mit muslimischem Glauben wurde in russischen und türkischen Gefängnissen gefoltert. Doch auch in Hamburg ist er keineswegs sicher. Sowohl Verfassungsschutz, CIA als auch eine autonom operierende Anti-Terroreinheit haben ihn im Visier – und verfolgen dabei ihre ganz eigenen Strategien. „A most wanted man“ mit Philip Seymour Hofmann ist ein äußerst spannender Thriller.

Suche nach “größeren Fischen”

Vor allem Philip Seymour Hoffmann brilliert in einer seiner letzten Rollen. Als Agent Günther Bachmann leitet er die Anti-Terroreinheit und muss sich mit dem Verfassungsschutz sowie den Interessen der CIA kontrovers auseinandersetzen. Bachmann möchte über den Asylsuchenden an „größere Fische“ kommen. Dabei kämpft er gegen Widerstände – mit vollstem Einsatz und Herzblut. Sein Beruf ist seine Berufung.

Kein Schwarz und Weiß

Eindrucksvolle Bilder, interessante Story und überzeugende Schauspieler: Diese Kombination macht „A most wanted Man“ zu einem sehr gelungenen und intelligenten Film. Basis des Drehbuchs ist der gleichnamige Roman von John le Carré. Deutlich wird, wie sehr sich nach 9/11 verschiedene Parteien mit gleichem Ziel, aber unterschiedlichen Strategien eher schaden als nutzen. Statt Schwarz-Weiß-Malerei werden Grautöne deutlich. Die klassische Unterteilung in gut und böse entfällt. Das Ende ist so auch nicht vorsehbar – das macht den Film bis zur letzten Sekunde spannend.

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Hallo, ich bin Miriam

Stets bin ich auf der Reise: durch Karlsruhe, die Kultur und die Welt. Dabei begegnen mir immer wieder interessante Menschen, Bücher, Filme und anderer Krimskrams. Damit all diese Erfahrungen und Eindrücke nicht einsam in meinem Kopf schwirren, gibt es diesen Blog. Aus Grau wird Kunterbunt.

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