17. April 2024

Buchkritik: “Zuleika” von Bernardine Evaristo

"Zuleika" von Bernadine Evaristo

“Zuleika” von Bernardine Evaristo: Latein trifft auf Jugendsprache

„Ist das ‘ne Göre? Ein Gespenst? Ein Glamour-Girl?
Eine Grande Dame? Nope, das ist Zuky, meine BFF!

„Wie geht’s denn immer, Darlin?“ Venus ließ ihren
drolligen Akt erschallen, über die leeren Tische

ihrer schummrigen Bar hinweg, Mount Venus, direkt an
der Kreuzung Ludgate Hill und St. Paul’s Churchyard.

Quelle: „Zuleika“ von Bernardine Evaristo

Oha! Etwas überrascht schlage ich „Zuleika“ von Bernardine Evaristo auf und sehe, dass die Geschichte in Versform geschrieben ist. Die britische Autorin hat bereits ihren Bestseller „Mädchen, Frau etc.“ in einer Mischung aus Prosa und Versen verfasst. Es war ein großes Vergnügen, ihn zu lesen. Aber „Zuleika“ ist sprachlich definitiv radikaler.

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15. November 2021

Schmöker: „Mädchen, Frau, etc.“ von Bernadine Evaristo

„Mädchen, Frau, etc.“ von Bernadine Evaristo

Eines der wichtigsten Bücher der Gegenwart: „Mädchen, Frau, etc.“

Es ist der Tag der großen Premiere: Amma ist auf dem Weg zum „National Theatre“ in London, wo am Abend ihr Stück „Die letzte Amazone von Dahomey“ zum ersten Mal aufgeführt wird. Es ist ein Meilenstein im Leben der Regisseurin. In ihren 50ern ist sie nun, Jahrzehnte des Kämpfens liegen hinter ihr.

Homosexuell, dunkelhäutig, allerziehend, weiblich: Amma verkörpert gleich mehrere Eigenschaften, die für eine Karriere in der Upperclass wenig förderlich sind. Ihr Weg zum angesehenen Theater: keineswegs gradlinig.

Vom Traum, selbst Schauspielerin zu werden, verabschiedet sie sich in den 1980er-Jahren, als sie bemerkt, wie wenig Rollen sie als Frau mit nicht-weißer Hautfarbe überhaupt spielen darf.

Resigniert davon, wechselt sie die Seiten, schreibt eigene Stücke, baut mit ihrer Freundin Dominique eine Theatertruppe auf, mit der sie viele Jahre durch England touren, in Bibliotheken und Stadtteilzentren auftreten. Später macht Amma sich alleine selbstständig.

Nun ist also die große Premiere am „National Theatre“, sieben Kaffee hat sie bereits getrunken, die Aufregung ist groß. Wird alles gut gehen?

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Hallo, ich bin Miriam

Stets bin ich auf der Reise: durch Karlsruhe, die Kultur und die Welt. Dabei begegnen mir immer wieder interessante Menschen, Bücher, Filme und anderer Krimskrams. Damit all diese Erfahrungen und Eindrücke nicht einsam in meinem Kopf schwirren, gibt es diesen Blog. Aus Grau wird Kunterbunt.

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