“Little Women”: Greta Gerwigs Film über vier Schwestern
„Machen Sie es kurz und pikant. Und wenn die Hauptfigur eine Frau ist, sollte sie am Ende verheiratet sein.“ Als Nachwuchsschriftstellerin Jo March (Saoirse Ronan) dem Verleger in seinem Büro gegenübersitzt, ihm ihre Geschichte anbietet, macht er ihr klar, was die Menschen im 19. Jahrhundert lesen wollen: Eine romantische Liebesgeschichte, die ihre Erfüllung in der Ehe findet. Ende gut, alles gut. Oder?!
Nicht ganz. Für die widerspenstige Jo ist das völlig unverständlich. Sie selbst strebt nach einem freien Leben – ohne Abhängigkeit von einem Mann.
Jo steht im Mittelpunkt von „Little Women“, dem neuesten Film von Greta Gerwig. Von ihr bin ich seit „Frances Ha“ großer Fan. Sie ist für mich eine Lichtgestalt in der künstlichen Hollywood-Blase – eine starke Frau mit kritischen Gedanken und interessanten Projekten.
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