Filmkritik: “St. Vincent”
Grumpy old Man: Bill Murray in “St. Vincent”
Zigaretten, Rum und Pferdewetten: Vincent McKenna (Bill Murray) führt alles andere als ein solides Leben. Das Geld ist knapp, in seinem Haus herrscht Chaos. Stets ist er mürrisch, ein grumpy old man. Für kurzzeitiges Vergnügen sorgt lediglich Daka, eine „Dame der Nacht” (Noami Watts), die regelmäßig bei ihm vorbeischaut. Als ihn seine neue Nachbarin Maggie bittet, nachmittags auf ihren Sohn aufzupassen, willigt er zunächst nur widerwillig ein. Doch der kleine, sensible Junge (Jaeden Lieberher) wächst ihm ganz schön schnell ans Herz.
Eine rührende Geschichte, komische Dialoge und wundervolle Schauspieler – mit St. Vincent beginnt das Kinojahr gleich mit einem unfassbar tollen Film. Die 103 Minuten sind vom Beginn bis zum Ende ohne Ausnahme gelungen.
Kuriose Tipps fürs Leben
Die Komödie gibt Einblick in das Leben einer alleinerziehenden Mutter, die zwischen Beruf und Kinderbetreuung hin- und hergerissen ist. Und dann will auch noch ihr Ex-Mann, der sie zigmal betrogen hat, das Sorgerecht mit ihr teilen.
Was Oliver will, scheint niemanden zu interessieren. Auch für seine Probleme in der neuen Schule hat nur Vincent ein offenes Ohr. Er beginnt, sich für den schmächtigen Jungen zu interessieren und zeigt ihm Tricks, wie er besser durchs Leben kommt – seriöse und weniger seriöse.
Mit viel Herz
So wird nach und nach deutlich, dass der grumpy old man trotz seines unkonventionellen Lebensstils ein großes Herz hat. Und dass es einen Grund für seine Verbitterung gibt. Wie die Geschichte ausgeht, ist irgendwann vorhersehbar, aber das macht nichts. Der Film macht so viel Spaß, dass am Ende nur ein gutes Gefühl bleibt.
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