23. Juli 2022

Serienkritik: “Damaged Goods”

Amazon-Prime-Serie “Damaged Goods”: Da ginge definitiv noch mehr!

Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass bei mir der Sophie-Passmann-Effekt perfekt gezündet hat. Als ich vor wenigen Wochen im Radio hörte, dass es eine neue Serie aus Deutschland gibt, bei der die Autorin und Influencerin eine Hauptrolle spielt, wurde ich neugierig. Kann sie tatsächlich schauspielern? Allein deshalb merkte ich mir den Namen der Amazon-Prime-Serie: „Damaged Goods“.

Tatsächlich kann ich mich bei Sophie Passmann nicht entscheiden, ob ich sie toll finde oder nervig. In manchen Podcasts (“Hotel Matze”) war sie kratzbürstig und megaunsympathisch, in anderen („Alles gesagt“) sagte sie wohlgelaunt sehr kluge Sachen. Bei Instagram entfolgte ich ihr, weil es mich stört, dass sie fast zu jedem Skandal in der Medienlandschaft ihre Meinung kundtun muss und coole Frauen wie Celeste Barber kritisiert, bei „Inas Nacht“ fand ich sie rührend, weil sie wohl in der Schulzeit eine Außenseiterin mit Depressionen war. Mein Verhältnis zu ihr ist also ambivalent.

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5. Dezember 2020

Flimmerkasten: “Fleabag”

Bitterböse: “Fleabag”

Eine ungewöhnliche Geschichte, pechschwarzer Humor und liebevolle Details: Von „Fleabag“ hörte ich soviel Gutes, dass ich dafür vor geraumer Zeit meinen Amazon-Boykott kurz unterbrach und ein kostenloses 30-tägiges Probe-Abo abschloss.

Innerhalb kürzester Zeit habe ich die britische Serie von Phoebe Waller-Bridge nun gesehen und finde: Es ist ein herrliches Vergnügen. „Fleabag“ tut an manchen Stellen weh, ist voll mit kleinen Bösartigkeiten, aber mit einer unglaublich starken Protagonistin und herrlichen Dialogen. Die vielen Preise (unter anderem mehrere Emmys- und Golden Globes-Auszeichnungen) hat die Serie verdient bekommen.

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28. Juli 2020

Schmöker: “Kleine Feuer überall” von Celeste Ng

Perfekte Unterhaltung: “Kleine Feuer überall” von Celeste Ng

Die Höhe der Grashalme, die Farbe der Häuser: Die Bewohner von Shaker Heights überlassen nichts dem Zufall. In dem kleinen Vorort in Cleveland ist alles perfekt durchgeplant. Es gibt für alles eine Regel.

„Sie hatten alles verordnet: die angemessene Zeit, um morgens aufzustehen, die angemessene Farbe der Vorhänge, die angemessene Haarlänge für Männer, die angemessene Art, wie man die Hände zum Gebet faltet. Die Shaker sind davon überzeugt, wenn sie jede Kleinigkeit planten, können sie ein Stück Himmel auf Erden schaffen.“

Elena Richardson und ihre Familie sind die perfekten Shakers. Sie leben in einem großen Haus, sind reich und gesund. In Elenas Leben lief bislang alles nach Plan. Sie studierte, heiratete, bekam vier Kinder und engagiert sich wohltätig.

Deshalb vermietet sie günstig eine Wohnung im alten Haus ihrer Eltern an die alleinerziehende Künstlerin Mia Warren und ihre Tochter Pearl, die neu in Shaker Heights ankommen. Sie ahnt nicht, dass die beiden Frauen ihr geregeltes Leben gehörig durcheinanderbringen. Nach und nach entstehen „Kleine Feuer überall“. 

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Hallo, ich bin Miriam

Stets bin ich auf der Reise: durch Karlsruhe, die Kultur und die Welt. Dabei begegnen mir immer wieder interessante Menschen, Bücher, Filme und anderer Krimskrams. Damit all diese Erfahrungen und Eindrücke nicht einsam in meinem Kopf schwirren, gibt es diesen Blog. Aus Grau wird Kunterbunt.

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