25. November 2023

Flimmerkasten: “Weihnachten zu Hause”

Perfekt für die Adventszeit: „Weihnachten zu Hause“

Die Geschichte beginnt am 1. Dezember, dem ersten Adventssonntag. Johanne (Ida Elise Broch) 30 Jahre alt, Krankenschwester und Single, sitzt bei ihren Eltern am weihnachtlich geschmückten Esstisch – als einzige Erwachsene zwischen den Kindern. Sie habe keinen Platz bei den Älteren verdient, bis sie einen Freund hat, findet ihre Mutter.

Doch Johanne geht es eigentlich gut, nur dass sie bei den Gesprächen im Familien- und Freundeskreis häufig außen vor ist. „Es dreht sich alles um Lover, Kinder, Sex“, erzählt sie den Zuschauenden. Auch an diesem Abend muss sie sich am Esstisch wieder ständig rechtfertigen, keinen Mann an ihrer Seite zu haben. Nach einer Weile platzt ihr der Kragen, Johanne behauptet: „Ich habe einen Freund“. Eine Lüge, die sie nun bis zum 24. Dezember in die Wahrheit umdrehen möchte. Ein skurriler Dating-Marathon beginnt – der zumindest in der ersten Staffel von „Weihnachten zu Hause“ völlig offen endet.

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31. März 2021

Buchkritik: “Die Geschichte der Bienen” von Maja Lunde

Die Geschichte der Bienen" I Maja Lunde

“Die Geschichte der Bienen”: Kein Buch für mich!

„Die Geschichte der Bienen“ kam zur Weihnachtszeit in meinen Briefkasten geflattert – ein sehr nett gemeintes Geschenk. Selbst hätte ich mir den norwegischen Bestseller von Maja Lunde wohl aber nicht gekauft, weder das Cover noch die Inhaltsangabe hatten mich beim Stöbern in Buchhandlungen überzeugt. „Drei Familien, getrennt durch Jahrhunderte, unauflöslich verbunden mit der Geschichte der Bienen“. Klang nach typischer Unterhaltungsliteratur, die nicht zu sehr am Fundament kratzt. Die beste Drehbuch-Grundlage für einen Blockbuster im Popcorn-Kino.

Doch als ich meinen Koffer für Israel packte, zu dem Bündel meiner bislang ungelesenen „Zeit“-Dossiers noch ein unkompliziertes Buch suchte, fiel mir „Die Geschichte der Bienen“ wieder ins Blickfeld. Ach, warum, nicht?! Vielleicht tue ich dem Roman auch Unrecht. Schließlich fielen die Kritiken fast durchgehend äußerst positiv aus. Eingepackt.

302 der 508 Seiten habe ich mir nun angetan, dann habe ich das Buch weggelegt.  Weiterlesen »

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6. Mai 2020

Karl Ove Knausgård: “Lieben”

Karl Ove Knausgård: “Lieben”: der Zauber des Gewöhnlichen

40 Seiten über einen Kindergeburtstag – ohne dass irgendetwas Außergewöhnliches passiert. Kinder spielen miteinander, Erwachsene unterhalten sich am Tisch: über Immobilienpreise, Rentensysteme, die Arbeit. Es gibt Kichererbsen zu essen, Cola Light zu trinken und am Ende eine Süßigkeitentüte für die kleinen Gäste.

Karl Ove Knausgård treibt gleich zu Beginn von „Lieben“ seine Detailversessenheit ins Unendliche. Eine Dramaturgie? Gibt es nicht, vielmehr erzählt Knausgård vom gewöhnlichen Alltag, von seinen Beobachtungen, die er dabei macht und von seinen Gefühlen. Das macht er aber so gut, dass ich wieder komplett in seine Welt eintauchte – dieses Mal in eine leichtere als bei „Sterben“, dem ersten Band seiner sechsteiligen „Min Kamp“-Serie. Weiterlesen »

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Hallo, ich bin Miriam

Stets bin ich auf der Reise: durch Karlsruhe, die Kultur und die Welt. Dabei begegnen mir immer wieder interessante Menschen, Bücher, Filme und anderer Krimskrams. Damit all diese Erfahrungen und Eindrücke nicht einsam in meinem Kopf schwirren, gibt es diesen Blog. Aus Grau wird Kunterbunt.

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