Voller Herz: „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green
Hazel ist 16 Jahre alt und hat Krebs. Unheilbar. An Freundschaften ist sie weniger interessiert, nur ihrer Mutter zuliebe geht sie in eine Selbsthilfegruppe. Dort lernt sie den lebenslustigen Augustus, kurz Gus, kennen. Schnell entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden, sie verlieben sich. Weiterlesen »
Kuckucksuhren, Bollenhüte oder schnulzige Filme, die eine heile Welt vorgaukeln: Noch vor wenigen Jahren kamen mir beim Begriff “Heimat” zuerst solche Assoziationen in den Kopf. Seit ich aber einige Male Umzugskisten packte, bekam ich ein neues Bewusstsein dafür, was es heißt, irgendwo daheim zu sein.
Dieses Jahr sind nun auch die Heimattage in Karlsruhe. Deshalb habe ich andere Menschen aus Karlsruhe mal gefragt, was für sie Heimat eigentlich ist. Hier sind sechs Antworten:
Mira Sturm
Das ist Mira. Sie steht hinter dem Blog minglemangle und ist unter diesem Namen auch bei Instagram zu finden.
Home is where the heart is / Home is wherever I’m with you / Home is where the bra comes off …
…das sind alles kitschige Sprüche, die man gerne auf bildlastigen Social Channels findet. Aber wenn ich ehrlich bin, ist ja irgendwie doch was dran. Mit meinen fast 31 Jahren durfte ich schon viel von der Welt sehen – und zugegeben, mich ZUHAUSE zu fühlen, ist mir noch nicht mal am entlegensten Ort wirklich schwer gefallen. Weiterlesen »
Das sind Robert (links) und Tim. Von ihnen stammen auch alle Fotos und Videos.
Ein Design-Magazin über Island von Tim Kaun und Robert Gutmann
Ein gelber Leuchtturm, dessen Spitze scheinbar in die weißen Wolken sticht. Ein blaues Haus eingerahmt von blühenden Pflanzen, Wasser und Bergen. Motive, die mich sofort in das Magazin hineinziehen, alles andere vergessen lassen.
Als ich zum ersten Mal das „An Eye On“-Magazin durchblätterte, war ich sofort begeistert. Die unfassbar schönen Fotografien der isländischen Natur kombiniert mit interessanten Interviews, dargestellt mit Typografie, die gradlinig, klar, aber dennoch spannend ist – ich wollte wissen, wer dahinter steckt, so viel Herz und Leidenschaft in dieses Printprodukt gesteckt hat.
Nur wenige Wochen später sitze ich mit Tim Kaun in einem Café in der Karlsruher Weststadt. Der Grafikdesigner hat seine Wurzeln in der Region, studierte an der Hochschule in Offenburg, wo er Robert Gutmann kennenlernte, mit dem er das „An Eye On“-Magazin auf die Beine stellte. Zwischen Milchkaffee, Apfelschorle und trubligen Gesprächen an Nebentischen blättern wir gemeinsam durch die Seiten. Weiterlesen »
Downton Abbey: eine britische Serie um eine adelige Familie!
“Miriam, du musst Downton Abbey schauen – unbedingt!” Von gleich zwei unterschiedlichen Freundinnen hörte ich diesen Satz vor etwa einem halben Jahr. Ich war gespannt und setzte mich an einem trüben Herbstabend erwartungsvoll vor den Fernseher. Weiterlesen »
“Wie der Soldat das Grammofon repariert” am Badischen Staatstheater
Apathisch sitzt Aynur in einem kargen, grauen Kellerraum, lässt Murmeln über den Rand einer weißen Emaille-Schüssel fahren, dann schaut sie auf, ihr Blick wandert zunächst umher, bleibt dann aber bei mir hängen, verharrt dauerhaft, aus Sekunden wird eine Ewigkeit. Grenzen verschwimmen, Aynur ist mir plötzlich ganz nah, ihr trauriger Blick, ihre Standhaftigkeit, es ist kaum auszuhalten.
Aynur ist eine von sechs Karlsruhern unterschiedlichster kultureller Herkunft, die derzeit in „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ am Badischen Staatstheater mitwirken. Basis der inszenierten Rauminstallation ist das Buch des bosnischen Autors Saša Stanišić, der in den 1990er-Jahren aus seiner Heimat nach Deutschland floh und seine Geschichte in einem teils autobiografischen Roman verarbeitete.
Alaa Hudaifa und Aynur Mammadova. Fotocredit: Felix Grünschloß
Ausstellung “Gestern und Häuten” in der Villa Kolb Karlsruhe
Der Körper steht im Mittelpunkt – in all seiner Vielfalt und Metamorphose. Welche Rolle spielte er in der Vergangenheit, welche heute? Und wie verhalten sich Individuen im Wechselspiel mit ihrer Umwelt? Zeichnungen, Malerei, Objekt, Fotografie und Performance beschäftigen sich in der Ausstellung „Gestern und Häuten“ mit diesen Aspekten. Auch der künstlerische Prozess wird näher beleuchtet – schließlich kann ein Werk immer wieder aufs Neue bearbeitet werden, um letztlich zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Vernissage von „Gestern und Häuten“ ist am Donnerstag, 18. Juni, 20 Uhr, in der Villa Kolb (Gellerstraße 14). Kurator ist Reinhard Voss. Weiterlesen »
Es dauert nicht mehr lange, bis die Sonne an diesem Sommerabend untergeht, aber noch wirft sie ihre Strahlen auf das Wasser am Rheinhafen, lässt es glitzern und funkeln. René, aka CEON, und ich sitzen mit dieser Aussicht auf einer Bank und sehen den Ruderern zu, die vor uns vorbei gleiten. All das ist jedoch nur Kulisse, im Mittelpunkt stehen die Worte des 33-jährigen Graffiti-Künstlers, die sich Satz für Satz in eine bewegende Geschichte verwandeln. Das Gespräch mit CEON ist eines, das lange in meinem Kopf nachhallt. Weiterlesen »
Ein Roman mit Herz: “Der weiße Tiger” von Aravind Adiga – Rezension
Vom Sohn eines armen Rikschafahrers zum Denker und erfolgreichen Unternehmer: Der Inder Balram Halwai erzählt in sieben Nächten seine Lebensgeschichte – mittels Briefen an den chinesischen Ministerpräsidenten. Er berichtet, wie er als junger Mann den Sprung aus einem kleinen Dorf nach Delhi schaffte, dort reiche Männer im Honda durch die Großstadt fährt und dabei zum Mörder wird. Weiterlesen »
Weniger Fleisch, mehr Gemüse: In den vergangenen Jahren hat sich mein Koch- und Essverhalten verändert. Inzwischen steht Mandelmus neben Tahin in meinem Kühlschrank. Polenta liegt im Regal neben Quinoa. Ohne dass ich bewusst darauf verzichten würde, esse ich manchmal wochenlang weder Fisch noch Fleisch. Ich bin ein typischer Flexitarier. Weiterlesen »
„Lass das mal den Papa machen“ – auf ein Wiedersehen mit Bernd Stromberg auf der Kinoleinwand freute ich mich sehr. Alle fünf Staffeln der Serie stehen bei mir im Wohnzimmer, großes Vergnügen bereiten mir die Bürogeschichten rund um den tyrannischen Schaumschläger. Stromberg pöbelt einfach über alles, über Frauen, Ernie und Ausländer. Grenzen gibt es bei ihm keine – weder in moralischer noch ethischer Hinsicht. Gespannt war ich nun, wie Regisseur Arne Feldhusen das Büro-Ekel ins Kino bringt. Fazit: Ich amüsierte mich herrlich, auch wenn der Film gegen Ende ein wenig gestraffter sein könnte. Weiterlesen »
Stets bin ich auf der Reise: durch Karlsruhe, die Kultur und die Welt. Dabei begegnen mir immer wieder interessante Menschen, Bücher, Filme und anderer Krimskrams. Damit all diese Erfahrungen und Eindrücke nicht einsam in meinem Kopf schwirren, gibt es diesen Blog. Aus Grau wird Kunterbunt.