6. Dezember 2020

Heimat: “Ein Abend mit Paul Gärtner von Typ x Tatse”

Das ist Paul.

Das ist Paul.

Paul Gärtner: Eine Liebe für den KSC und Sneakers

Es war auf der Haupttribüne des KSC-Stadions, wo sich die Wege von Paul und Marco von „Typ x Tatse“ zum ersten Mal trafen. 2004 war das. Beide hatten bei den Spielen immer ihren Fotoapparaten in der Tasche, hielten die spannenden Situationen auf dem Rasen fest. Die Euphorie der Fans, die Freude, den Frust. Sie kamen ins Gespräch, knipsten gemeinsam.

„Es gab nur keine Plattform, wo wir unsere Fotos nach den Spielen hochladen konnten“, erzählt Paul an einem spätsommerlichen Abend im „Bento“. „Marco und ich beschlossen deshalb, eine eigene Plattform zu gründen.“ Das Projekt „Typ x Tatse“ entstand. Auf ihrer Internetseite zeigen die beiden Karlsruher seit rund zwei Jahren unter anderem Bilder aus dem Stadion sowie von ihrer zweiten Leidenschaft: Sneakers.

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Foto: Typ x Tatse

Rund 60 ihrer Fotografien sind nun anlässlich der Ausstellung „Raum einnehmen“ von Mittwoch, 8. Oktober, bis Freitag, 10. Oktober, im Kulturraum Vanguarde zu sehen. Der Künstler Ralf Nikolai Gudat präsentiert dort außerdem eine Auswahl seiner Werke. Am Freitag ist zum Abschluss der Ausstellung ab 23 Uhr „Die tighteste Party der Stadt“, bei der vier DJs Indie Hip-Hop, Drum ‚n‘ Bass und Heavy Bass Music auflegen.

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5. Dezember 2020

Fernweh: “Beautiful Brügge”

Brügge

Reisen: Prunk, Pralinen und Pommes in Brügge

Eine Reise ins märchenhafte Mittelalter: Brügge steht schon lange weit oben auf meiner Liste. Eine Freundin hatte mir von der belgischen Stadt erzählt – von der tollen Architektur, den Waffeln, Pommes und Pralinen. Ich hatte mich daraufhin durchs Netz geklickt, Bilder angeschaut und dachte mir: “Oh, das sieht hübsch aus. Da will ich auch hin.”

Brügge

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5. Dezember 2020

Flimmerkasten: “Fleabag”

Bitterböse: “Fleabag”

Eine ungewöhnliche Geschichte, pechschwarzer Humor und liebevolle Details: Von „Fleabag“ hörte ich soviel Gutes, dass ich dafür vor geraumer Zeit meinen Amazon-Boykott kurz unterbrach und ein kostenloses 30-tägiges Probe-Abo abschloss.

Innerhalb kürzester Zeit habe ich die britische Serie von Phoebe Waller-Bridge nun gesehen und finde: Es ist ein herrliches Vergnügen. „Fleabag“ tut an manchen Stellen weh, ist voll mit kleinen Bösartigkeiten, aber mit einer unglaublich starken Protagonistin und herrlichen Dialogen. Die vielen Preise (unter anderem mehrere Emmys- und Golden Globes-Auszeichnungen) hat die Serie verdient bekommen.

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3. Dezember 2020

Schmöker: “8 1/2 Millionen” von Tom McCarthy

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Philosophie trifft Thriller: “8 1/2 Millionen” von Tom McCarthy

Der Brite Tom McCarthy hat mit 8 ½ Millionen ein sehr außergewöhnliches und spannendes Buch geschaffen: einen Thriller mit philosophischem Hintergrund. Verfilmt wurde das literarische Werk nun mit Tom Sturridge. Titel des Films: „Remainder“.

Um was geht es in “8 1/2 Millionen”?

„Etwas fiel vom Himmel. Technologie. Teile, Bruchstücke.“ Sie befördern den Protagonisten ins Koma. Was danach bleibt, ist „eine Leerstelle. Ein weißes Blatt, ein schwarzes Loch“. Im Krankenhaus und in der Reha muss er jede Bewegung neu erlernen. 8 ½ Millionen Pfund bekommt der Londoner als Schmerzensgeld dafür zugesprochen. Das ist die Ausgangssituation. Weiterlesen »

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3. Dezember 2020

Heimat: “Ein Morgen mit Verena und Lea vom Lametta-Team”

Credit (alle Fotos): Lametta

Lametta: ein Kunsthandwerkermarkt für Karlsruhe!

Glitzer, Bling-Bling und ganz schön viel Handgemachtes: Der Kunsthandwerkermarkt Lametta verwandelt am kommenden Freitag und Samstag das Tollhaus wieder in ein kleines Adventskaufhaus. Wohnaccessoires, Schmuck und Kleidung. Etwa 50 verschiedene Designer bauen in diesen Tagen ihre Stände auf und werden dort ihre kleinen und großen Kunstwerke verkaufen.

Es ist bereits die neunte Lametta-Auflage. Ich erinnere mich noch genau an die Premiere im Jahr 2010 in der Fleischmarkthalle. Groß war damals meine Neugier: ein Kunsthandwerkermarkt für Karlsruhe. Wie wird er aussehen? Was wird es geben? Ich war gespannt.

Hübsch war es dort, die goldene Deko funkelte, das Angebot war bunt, der Andrang enorm. „Dass bereits im ersten Jahr so viele Menschen kommen, hat uns selbst ein wenig überrascht“, erzählt mir Verena, die zum fünfköpfigen Lametta-Organisationsteam gehört. Mit ihr und der Praktikantin Lea treffe ich mich an diesem kalten Herbstmorgen in einem Café in der Weststadt. Gemeinsam erzählen sie mir, wie es überhaupt zur Lametta kam, warum es nun Eintritt kostet und was 2018 auf dem Programm steht. Weiterlesen »

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1. Dezember 2020

Heimat: “Ein Abend mit Mathias Becker und Gildas Coustier von ,Manufaktor'”

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Modernes Puppen-Figuren-Theater: Manufaktor

Eine große hellgrüne Hand liegt zwischen Styroporschnipseln auf dem Boden. Knallrote Lippen daneben und ständig ertönt der Ausdruck “Brät! Brät!”. Auf der “Insel”-Bühne des Jungen Staatstheaters ist das Chaos ausgebrochen. Wenig verwunderlich: Denn dort laufen die Proben für “Frerk, du Zwerg” auf Hochtouren.

Basis des Stücks ist das mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnete Buch von Finn-Ole Heinrich – ein Plädoyer für Anarchie, Mut und Selbstbewusstsein. Das Besondere: Mit Mathias Becker und Gildas Coustier inszenieren zwei Absolventen der Ernst-Busch-Hochschule zum ersten Mal an der “Insel” ein modernes Puppen-Figuren-Theater. Bekannt sind die beiden Künstler auch als “Manufaktor”. Premiere von “Frerk, du Zwerg” ist am Samstag, 5. Dezember.

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22. November 2020

Heimat: “Ein Nachmittag im Leihladen Karlsruhe”

„leih.lokal“ + „Frei_Räume“ Karlsruhe: sharing is caring

Es nieselt und ist ungemütlich, als ich an diesem Herbsttag mein Fahrrad an der Hauswand der Gerwigstraße 41 abstelle. Durch das Schaufenster sehe ich in einem hellen Raum einen Mann an einem Laptop sitzen. Ein knallrotes Bobbycar hängt an einem silbernen Fleischerhaken an der Wand – in einer Reihe mit einem schnittigen Snowboard und einem weißen Ventilator.

Seit Anfang Oktober befindet sich in der ehemaligen Metzgerei Bässler ein Leihladen, den die Bürgerstiftung Karlsruhe ins Leben gerufen hat. Außerhalb der Öffnungszeiten können die Räume außerdem von Vereinen und Ehrenamtlichen kostenlos gemietet werden. Für Konzerte, Lesungen oder zu gemeinsamen Kochevents in der großen Küche. Ich möchte mehr über das Konzept dieses Share-Economy-Projekts wissen und trete ein.

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21. November 2020

Buchkritik: “Ich bin dann mal weg” von Hape Kerkeling

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“Ich bin dann mal weg” von Hape Kerkeling: klug und kurzweilig

Hape Kerkeling und der Jakobsweg waren bislang nicht unbedingt Themen, die mich brennend interessierten. Aus dem deutschen Unterhaltungsfernsehen bin ich seit längerer Zeit ausgestiegen und Pilgerreisen, nun ja, vielleicht mal mit 60 Jahren oder so. Aber bestimmt nicht jetzt. So war auch der Bestseller “Ich bin dann mal weg” komplett an mir vorbeigezogen.

Das änderte sich vor wenigen Wochen. Für ein Interview für die Arbeit prasselte ich mit dem Thema zusammen. Ich begann das Buch völlig unbefangen zu lesen, ging davon aus, dass es mich schrecklich langweilen wird. Aber, Überraschung: Ich war von Seite zu Seite mehr angetan. Hape Kerkeling schreibt so viele kluge Dinge auf solch kurzweilige Art, dass ich gar nicht mehr zu lesen aufhören wollte. Damit nicht genug: Er hat mich mit seinen Erfahrungen so sehr begeistert, dass ich nächstes Jahr eine Teilstrecke des Jakobwegs selbst laufen möchte.   Weiterlesen »

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17. November 2020

Schmöker: “Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert” von Joel Dicker

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Spannend und gut: “Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert”

Eine Mischung aus Gesellschaftsroman, spannendem Krimi und Liebesgeschichte: “Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert” hat mich in den vergangenen Tagen komplett in den Bann gezogen. 

Von der Buchhandlung zuhause angekommen, fing ich direkt an zu lesen und konnte gleich am ersten Abend drei Stunden lang nicht mehr damit aufhören. In kürzester Zeit war ich gedanklich nach Aurora, einer Stadt in New Hampshire, gereist. Dort spielt sich die Geschichte von Joel Dicker zum größten Teil ab. Weiterlesen »

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15. November 2020

Fernweh: Illustres Island – Teil 1, der Süden

Island Rundreise durch Island: Selfoss und The Golden Circle

Es gab bislang wenige Momente in meinem Leben, in denen ich das Gefühl hatte, dass nur noch beten hilft. Auf dem Weg nach Mjóifjörður, einem abgelegenen Fjord im Osten von Island, ist aber nur ein einziger Gedanke in meinem Kopf: Wenn es irgendwo da draußen eine übermächtige Kraft gibt, wäre es supernett, wenn sie uns ohne Katastrophen wieder zur Unterkunft bringt. Supernett, wirklich. Beamen wäre auch okay.

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Hallo, ich bin Miriam

Stets bin ich auf der Reise: durch Karlsruhe, die Kultur und die Welt. Dabei begegnen mir immer wieder interessante Menschen, Bücher, Filme und anderer Krimskrams. Damit all diese Erfahrungen und Eindrücke nicht einsam in meinem Kopf schwirren, gibt es diesen Blog. Aus Grau wird Kunterbunt.

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