21. November 2022

Heimat: “Ein Abend bei Amélie Hentschel”

Amélie Hentschel

Alle Bilder sind von Sebastian Heck.

Amélie Hentschel: Modelabel unter dem Dach

Direkt unter dem Dach hat sich Amélie Hentschel ihr Atelier eingerichtet. Wenn es regnet, hört sie dort das Prasseln der Tropfen, wenn die Sonne scheint, erhellen die Strahlen den kleinen Raum. Drei Stockwerke wandert sie jeden Morgen von ihrer Wohnung dorthin hoch – sobald ihre zwei kleinen Jungs in der Kindertagesstätte sind und sie den Kopf frei hat: für Stoffe, Muster und neue Kreationen an der Nähmaschine.

Amélie Hentschel

Das ist Amélie.

„Mein Kämmerchen“, nennt die Designerin liebevoll ihre Oase. „Hier kann ich kreativ sein und neue Stücke für mein Label entwerfen.” AH310 hieß ihr Hautprojekt bislang, der Name setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben ihres Namens und dem Startdatum, dem März 2010. Zukünftig wird die Designerin ihre eigenen Kollektionen aber unter dem Label “Amélie Hentschel” herausbringen, AH310 besteht mit ihrem Mützen-Upcycling-Projekt fort.   Weiterlesen »

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19. November 2021

Karlsruhe: “Die Patisserie Ludwig”

Patisserie Ludwig Karlsruhe

Das sind Miriam und Sven.

Patisserie Ludwig in Karlsruhe: Törtchen wie aus Paris!

Grüne Pistaziensplitter haben sich auf weißen Baiserklecksen versammelt, dicht daneben befinden sich kleine Feigenstückchen. Unter ihnen ist eine fein geschichtete Mischung aus Feigenkompott, Mandelcrumble und Käsekuchencreme. „Cheesecake Feige“, der Name dieser Kreation ist festgehalten mit schwarzer Schrift auf weißem Papier an der Vitrine.

Dieses Törtchen ist nur eines von zahlreichen süßen Kunstwerken, die in der Filiale der Patisserie Ludwig Am Stadtgarten 15 in Karlsruhe liegen. Macarons, Tartes, Eclairs: Sie sind alle perfekt beleuchtet. Ebenso wie die Quiches, Croissantes, Baguettes und die vielen anderen Köstlichkeiten, die daneben in Körben liegen. In den Regalen stehen außerdem Schoko-Nikoläuse und Adventskalender bereit.

Patisserie Ludwig Karlsruhe

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12. September 2021

Flimmerkasten: “Lupin”

Kritik der Netflix-Serie “Lupin”: ein perfekter Meisterdieb!

Er ist ein Gentleman und ein Verwandlungskünstler: Assane Diop (Omar Sy) ist die moderne Version des Meisterdiebes Arsène Lupin – eine Kreation aus dem Jahr 1905, geschaffen vom französischen Schriftsteller Maurice Leblanc. Statt mit Monokel und Zylinder flitzt diese Inkarnation nun in der Netflix-Serie “Lupin” mit bunten Sneakers durch das funkelnde Paris, wortgewandt, mutig und äußerst charmant.

Dass ich der Serie bereits nach wenigen Minuten verfallen bin, ist vor allem Omar Sy zuzuschreiben. Wie bereits bei „Ziemlich beste Freunde“ strahlt er soviel Sympathie aus, dass es eine wahre Freude ist, dem Franzosen bei seinen Abenteuern zuzuschauen. Ihm böse zu sein, wenn er zwielichtige Dinge treibt? Unmöglich! Von der ersten Sekunde an war ich auf seiner Seite.

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13. Februar 2021

Buchkritik: “Drei auf Reisen” von David Nicholls

Drei auf Reisen von David Nicholls

Drei auf Reisen von David Nicholls: Dieses Buch ist toll!

Ich bin David Nicholls-Fan. Meine Begeisterung für den Briten begann mit „Zwei an einem Tag“. Ich saß damals stundenlang auf meinem Bett und las hektisch Seite um Seite. Ich konnte gar nicht genug von dieser wunderbaren Geschichte um Emma und Dexter bekommen. Danach lief ich schnurstracks in die Buchhandlung und kaufte mir alle bereits erschienen Bücher von David Nicholls – las, las und las.

Groß war meine Vorfreude deshalb nun auch auf sein neuestes Werk „Drei auf Reisen“. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Ich bin erneut komplett begeistert. „Drei auf Reisen“ ist intelligent, witzig, melancholisch und einfach unfassbar kurzweilig. Weiterlesen »

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13. Januar 2021

Filmkritik: “La Mélodie – Der Klang von Paris”

 

“La Mélodie – Der Klang von Paris”: Sozialprojekt mit Geigen

Der Ton untereinander ist rau, die Stimmung explosiv. Als der Musiker Simon Daoud in eine Pariser Brennpunktschule kommt, um einer Klasse Geigenunterricht zu geben, stößt er schnell an seine Grenzen. Statt zuzuhören, kommentieren die Schüler alles desinteressiert, beschimpfen sich gegenseitig – und auch Simon Daoud bekommt die Häme zu spüren, so dass er sich schon nach wenigen Unterrichtsstunden verliert. Das Ziel, ein Konzert in der Pariser Philharmonie zu geben, scheint unerreichbar.

„La Mélodie – Der Klang von Paris“ erzählt auf sehr realistische und einfühlsame Weise von einem Projekt an einer Schule in einem Vorort der französischen Hauptstadt. Die Geschichte des Regisseurs Rachid Hami ist fiktiv, wirkt aber wohl deshalb so authentisch, weil es ein solches Projekt in Paris tatsächlich gibt. Und: Die 12- bis 13-jährigen Schüler sind keine Schauspielenden, sondern wurden eigens für den Film in Pariser Schulen ausgewählt.

Vor allem Alfred Renely, der den begabten und sensiblen Arnold spielt, sticht hervor. Allein ihm zuzusehen, wie er mit Geduld, Konzentration und Ausdauer über den Dächern von Paris das Geigenspiel erlernt, ist es wert, sich diesen Film anzusehen.

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8. August 2020

Heimat: “Ein Abend bei Nyta”

Nyta_Marmon_Müller

Das sind Johannes Marmon (links) und Johannes Müller.

Nyta: preisgekrönte Lichtmarke

Nicht in Berlin, London oder Paris, sondern in der Karlsruher Weststadt ist das leuchtende Herz von Nyta. In der Lessingstraße sitzen an diesem sommerlichen Abend Johannes Müller, Johannes Marmon und Tina Schmid an ihren Schreibtischen – und koordinieren die Anfragen rund um die preisgekrönte Lichtmarke. Transparent, nur durch eine Glasfront von der Straße getrennt.

Nyta_Tilt_1

Nyta Tilt

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7. April 2020

Schmöker: “Nathalie küsst” von David Foenkinos

Eine etwas andere Liebesgeschichte: “Nathalie küsst” von David Foenkinos

Nathalie und Francois begegnen sich auf einer Straße in Paris. Stammelnd spricht er sie an, schafft es, sie innerhalb einer Minute zum Lachen zu bringen. Es macht klick. Die beiden verlieben sich ineinander, heiraten, sind glücklich mit ihrem Leben. Bis ein Autounfall alles zerstört. Nathalie muss ihr Leben neu sortieren. Zum Glück gibt es da Marcus, ihren wenig attraktiven, aber liebenswerten Arbeitskollegen…

Das Buch “Nathalie küsst” legte mir eine Freundin ans Herzen. Allein wegen des sehr banalen deutschen Titels hätte ich es mir sonst wohl nicht gekauft. Auch die Thematik (Mann stirbt, Frau bleibt traurig zurück) hätte mich ansonsten abgeschreckt. Aber aufgrund der Empfehlung kaufte ich es trotzdem. Und hatte sehr viel Freude damit. Gelesen habe ich es nun während meines Urlaubs innerhalb weniger Tage. Weiterlesen »

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Hallo, ich bin Miriam

Stets bin ich auf der Reise: durch Karlsruhe, die Kultur und die Welt. Dabei begegnen mir immer wieder interessante Menschen, Bücher, Filme und anderer Krimskrams. Damit all diese Erfahrungen und Eindrücke nicht einsam in meinem Kopf schwirren, gibt es diesen Blog. Aus Grau wird Kunterbunt.

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