Urlaub in Lissabon: Tag 1
Fünf Stockwerke. Kein Fahrstuhl. Dafür ein vollgepackter Koffer und eine Tasche, die gefühlte fünf Kilo wiegt. Nur fluchend überstehe ich den Marsch durch das edle Treppenhaus von Antonios Airbnb-Unterkunft. Da Antonio nicht persönlich kommen kann, legen wir im ersten Stock einen kurzen Zwischenstopp ein, um bei seiner Mutter die Schlüssel für das Loft abzuholen. Dann geht es weiter. Eine knarrende Stufe jagt die nächste.
Als wir endlich ganz oben vor der großen Holztür unter dem Dach stehen, lasse ich vor Erleichterung alles fallen. Wir sind da! ABER: nicht drin. Die Tür lässt sich leider nicht öffnen. Fabi probiert alles Mögliche, rütteln, ziehen, drücken. Nichts hilft. Die Tür bleibt zu. Da Antonios Mutter die 80 Jahre weit überschritten hat, scheint es uns aussichtslos, dass sie es die vier Stockwerke zu uns schafft. Also rufen wir Antonio an. Doch alle Anweisungen per Handy nützen nichts – die Tür bleibt zu. Verdammt.