17. März 2020

Heimat: Ein Nachmittag mit Tim Kaun vom “An Eye On”-Magazin

Das sind Robert (links) und Tim. Von ihnen stammen auch alle Fotos und Videos.

Ein Design-Magazin über Island von Tim Kaun und Robert Gutmann

Ein gelber Leuchtturm, dessen Spitze scheinbar in die weißen Wolken sticht. Ein blaues Haus eingerahmt von blühenden Pflanzen, Wasser und Bergen. Motive, die mich sofort in das Magazin hineinziehen, alles andere vergessen lassen.

Als ich zum ersten Mal das „An Eye On“-Magazin durchblätterte, war ich sofort begeistert. Die unfassbar schönen Fotografien der isländischen Natur kombiniert mit interessanten Interviews, dargestellt mit Typografie, die gradlinig, klar, aber dennoch spannend ist – ich wollte wissen, wer dahinter steckt, so viel Herz und Leidenschaft in dieses Printprodukt gesteckt hat.

Nur wenige Wochen später sitze ich mit Tim Kaun in einem Café in der Karlsruher Weststadt. Der Grafikdesigner hat seine Wurzeln in der Region, studierte an der Hochschule in Offenburg, wo er Robert Gutmann kennenlernte, mit dem er das „An Eye On“-Magazin auf die Beine stellte. Zwischen Milchkaffee, Apfelschorle und trubligen Gesprächen an Nebentischen blättern wir gemeinsam durch die Seiten. Weiterlesen »

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17. März 2020

Flimmerkasten: “Downton Abbey”




Downton Abbey: eine britische Serie um eine adelige Familie!

“Miriam, du musst Downton Abbey schauen – unbedingt!” Von gleich zwei unterschiedlichen Freundinnen hörte ich diesen Satz vor etwa einem halben Jahr. Ich war gespannt und setzte mich an einem trüben Herbstabend erwartungsvoll vor den Fernseher. Weiterlesen »

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15. März 2020

Heimat: “Ein Abend bei ‘Wie der Soldat das Grammofon repariert'”




“Wie der Soldat das Grammofon repariert” am Badischen Staatstheater

Apathisch sitzt Aynur in einem kargen, grauen Kellerraum, lässt Murmeln über den Rand einer weißen Emaille-Schüssel fahren, dann schaut sie auf, ihr Blick wandert zunächst umher, bleibt dann aber bei mir hängen, verharrt dauerhaft, aus Sekunden wird eine Ewigkeit. Grenzen verschwimmen, Aynur ist mir plötzlich ganz nah, ihr trauriger Blick, ihre Standhaftigkeit, es ist kaum auszuhalten.

Aynur ist eine von sechs Karlsruhern unterschiedlichster kultureller Herkunft, die derzeit in „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ am Badischen Staatstheater mitwirken. Basis der inszenierten Rauminstallation ist das Buch des bosnischen Autors Saša Stanišić, der in den 1990er-Jahren aus seiner Heimat nach Deutschland floh und seine Geschichte in einem teils autobiografischen Roman verarbeitete.

Alaa Hudaifa und Aynur Mammadova. Fotocredit: Felix Grünschloß

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14. März 2020

Heimat: “Ein Abend bei Reinhard Voss”

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Das sind Luisa, Maren und Reinhard.

Ausstellung “Gestern und Häuten” in der Villa Kolb Karlsruhe

Der Körper steht im Mittelpunkt – in all seiner Vielfalt und Metamorphose. Welche Rolle spielte er in der Vergangenheit, welche heute? Und wie verhalten sich Individuen im Wechselspiel mit ihrer Umwelt? Zeichnungen, Malerei, Objekt, Fotografie und Performance beschäftigen sich in der Ausstellung „Gestern und Häuten“ mit diesen Aspekten. Auch der künstlerische Prozess wird näher beleuchtet – schließlich kann ein Werk immer wieder aufs Neue bearbeitet werden, um letztlich zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Vernissage von „Gestern und Häuten“ ist am Donnerstag, 18. Juni, 20 Uhr, in der Villa Kolb (Gellerstraße 14). Kurator ist Reinhard Voss. Weiterlesen »

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14. März 2020

Heimat: “Ein Abend mit CEON”

Das ist CEON. (Foto: Sebastian Heck)

CEON am Rheinhafen Karlsruhe

Es dauert nicht mehr lange, bis die Sonne an diesem Sommerabend untergeht, aber noch wirft sie ihre Strahlen auf das Wasser am Rheinhafen, lässt es glitzern und funkeln. René, aka CEON, und ich sitzen mit dieser Aussicht auf einer Bank und sehen den Ruderern zu, die vor uns vorbei gleiten. All das ist jedoch nur Kulisse, im Mittelpunkt stehen die Worte des 33-jährigen Graffiti-Künstlers, die sich Satz für Satz in eine bewegende Geschichte verwandeln. Das Gespräch mit CEON ist eines, das lange in meinem Kopf nachhallt. Weiterlesen »

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12. März 2020

Schmöker: “Der weiße Tiger” von Aravind Adiga

"Der weiße Tiger" von Aravind Adiga

Ein Roman mit Herz: “Der weiße Tiger” von Aravind Adiga – Rezension

Vom Sohn eines armen Rikschafahrers zum Denker und erfolgreichen Unternehmer: Der Inder Balram Halwai erzählt in sieben Nächten seine Lebensgeschichte – mittels Briefen an den chinesischen Ministerpräsidenten. Er berichtet, wie er als junger Mann den Sprung aus einem kleinen Dorf nach Delhi schaffte, dort reiche Männer im Honda durch die Großstadt fährt und dabei zum Mörder wird. Weiterlesen »

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12. März 2020

Schmöker: “Deliciously Ella” von Ella Mills (Woodward)

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Tolle vegane Rezepte: “Deliciously Ella”

Weniger Fleisch, mehr Gemüse: In den vergangenen Jahren hat sich mein Koch- und Essverhalten verändert. Inzwischen steht Mandelmus neben Tahin in meinem Kühlschrank. Polenta liegt im Regal neben Quinoa. Ohne dass ich bewusst darauf verzichten würde, esse ich manchmal wochenlang weder Fisch noch Fleisch. Ich bin ein typischer Flexitarier. Weiterlesen »

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12. März 2020

Heimat: “Auf einen Kaffee mit Baske ToBe True”

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Das ist Baske. Alle Bilder sind von TypxTatse.

Baske ToBe True: ein Karlsruher in Paris

Paris, Luxemburg und nun wieder Karlsruhe: Baske ToBe True hat in diesen Tagen kaum Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Trotzdem schaffen wir es an diesem sonnigen Abend auf einen Kaffee am Werderplatz. Viel hat der Streetart-Künstler zu erzählen. Besonders von seiner jüngsten Arbeit mit dem Künstler-Kollektiv „Quai 36“. Gemeinsam mit 16 anderen Künstlern bemalte er zwei Flächen am Pariser Nordbahnhof – mit Schriftzügen und Bildern. Bunt und lebendig.

Über 45 Tage ging das Projekt ingesamt, Baske war neun Tage vor Ort, auf etwas mehr als 100 Quadratmetern Fläche verewigte er sich – immer zwischen 9 bis 16 Uhr. “700 000 Menschen tummeln sich täglich am Gare du Nord, es ist der am meisten frequentierte Bahnhof in Europa – ein unglaublich spannendes Projekt“, fasst Baske seine Eindrücke zusammen.

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10. März 2020

Fernweh: “Crazy in love: Barcelona”

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Bezauberndes Barcelona

Ich bin verliebt. Barcelona hat mich komplett verzaubert. Eigentlich dachte ich bis zu diesem Städtetrip, dass für mich nichts an die skandinavischen Städte Stockholm und Kopenhagen rankommt. Auch der Roadtrip durch Südengland hatte etwas Magisches für mich gehabt. Aber ich muss gestehen: So wohl wie in Barcelona habe ich mich noch nie in einer Stadt gefühlt. Es war einfach alles perfekt. Weiterlesen »

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10. März 2020

Flimmerkasten: “Searching for Sugar Man”




Ein Pop-Märchen: Die Doku “Searching for Sugar Man”

Es ist ein wenig wie ein Pop-Märchen, ein schöneres Ende könnte es kaum geben: Der Dokumentarfilm „Searching for Sugar Man“ handelt von der Suche nach dem amerikanischen Sänger Rodriguez, der in den 1970er-Jahren in seiner Heimat erfolglos blieb, in Südafrika aber großen Erfolg hatte. Niemand wusste in dem zerrütteten Land mehr über ihn, Gerüchte über seinen Selbstmord auf der Bühne kursierten. Die beiden Südafrikaner Stephen „Sugar“ Segerman und Craig Bartholomew Strydom wollen nun wissen, was hinter dem Mythos „Rodriguez“ steckt. Sie beginnen zu recherchieren – mit überwältigenden Ergebnissen. „Searching for Sugarman“ bekam 2013 den Oscar als besten Dokumentarfilm. Weiterlesen »

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Hallo, ich bin Miriam

Stets bin ich auf der Reise: durch Karlsruhe, die Kultur und die Welt. Dabei begegnen mir immer wieder interessante Menschen, Bücher, Filme und anderer Krimskrams. Damit all diese Erfahrungen und Eindrücke nicht einsam in meinem Kopf schwirren, gibt es diesen Blog. Aus Grau wird Kunterbunt.

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